Digitized by the Internet Archive in 2018 with funding from Getty Research Institute https://archive.org/details/kurtzebetrachtunOOschu Mx $c ^Betrachtung t»cvu* räuftrabhinfe im llfeinmcöe t worittnen biefdt'cit fo mpl in llnfe&unö ibreS \\t> fprungS, als aud) ibveS ftaentbümlicbeit Unterjc&eibeS uut> tibrigen CigenfdjajFten, in fwegung gezogen »erben, t>on Sbtijlian Setebrid) @cbul$cn. Hebfi beygefugtett Ättpfemfdn. ©reßben unb ßeipjig, &C9 fövtebndj %fUl; 175 5» ,^'^fe T\ H 4 f | * i ! 1 1; I fi ■ ■«•'* fr \:)^ % v' v ^ f* J V % ^ Jjf ■ . 1 */ «5- *i h v * ■* 4 4 J t . f "' 4- ' x At * Ml /> ry ,f:| f | 1h 4* ^ n‘> 1 ^ A ^ : * • «? r - \ AA ( * ir( .V is ® • :V 1 ' VI j] 1 13 l-> : & y M V V V ^4 v , ' V' £4 % ’ :K • '* ■ !f* f ^ •;■. ^•'.Jr .; •* T' f< 1 v>; |r •.: r % v ; f «*. ; & - il ** v* "i < * T V. v ‘ ' - v. Oy ' « fr * . *, , > f • ■ £ ' ' $ -' ^>: ■f - ' r. « t tti.i* ;* Ai • 5 ? «snnr : ,i ‘ 1 /V 5 f i h B v > § » W- V J <* ' ..< ,. v>;,, je .... OOV,i It c i >yK %< fr* * f; f ^ I 5 i ^ v J y ^ ** :*} t«Uf ■ f V ti ’ 1 J ♦ yfr , * * *-/: i • * I ■ ■ » i r ?, fl I t., 'V • H •> •*• < -* ** :T | i >4 * i- f > r . -r - (S '* * M V > ' ' * ’ v . .»• •; ; ; •;••}••;••*> ; ; ;• •■ * ; ^i^bä $«.» y-'%n® ♦ Infpeäori t>ct* Sftaturalien-tuft Mineralien * <£at>inetter in ©reiften / Meinem fofoiftetö Doe^geeprto jien £erm, un& £ocf)3ejftfl$ten ©önitet h ^odK&elöefrotKner, 3itf0ti&cr$ ^oc&seeln'tejtft: $tn 23ergrat(j, ^ocbseimsfa: ®önner. f - N P. £o feit unb SBoljlwolIen, ba mir ©iefelben ntc&i: allein ju ber bifft^n ^bnigl, febr jablveic&en Naturalien * Sammlung einigen Sutritt wvftattet, fonbern mir auch fo gar bie (Erlaubnis erteilet, »erfcbiebene in ber* felben beftoblicb* ©tücfe / als 23en>eiStbümer , in gegen* 21 3 «>arti* märtigen wenigen IBJaftmi anjufübren , ^abea mich t>evan* laffet, bie fe geringe Seilen , M ein Seichen meinet- fcbulbb gen Ergebenheit, ©ero Rauben ju überreichen. 3$ hoffe nicht, baß t>iefe^ mein Unternehmen bep $0£f)eM* gehobnen einigen Wfaüen erregen werbe, ba j?g au$ fei* tien anbern Ooeüen, al$ au$ ©anefbegierbe unb Ebvfurcbt, bergeßoffeit ; wie ich beim nichts mehr wunfebe , als baß S)tefeiben noch fernerhin mich ©ero fonberbaren SBo^fge- wogenbett nicht unwürbig fcba|en mögen! ©er icb iibrb gettS mit aller erfinnltcbm Hochachtung Seitlebeii^ Der* harre ©0. |»0chcbdäd?0hrnctt ©cefjöetv Jett i. €0?ati 17 5 4* g^ovfamftcr Wiener ChviiHan Svtebvtcb ©cbulße. §. I entt reif alle ©egenftdnde , fo uns ba$ ©teinreich not klugen leget, unb welche mit oerjthiebenen ©aehen , bie mit im äträuterrekhe anjtdjtig metben , einige Verraanbfchafft ju haben fdtjeinen 7 in genaue (grroegung siegen , fo (teilen fich unfern Betrachtungen fo mannigfaltige Veränderungen für, dag mir tgeils über berfelben Stenge in Verwunderung gefeget, tfjeitö aber auch, megen te$ eigentlichen Utfprungö tiefer Körper, nicht feiten m gemijj gemacht werben, *2Bir fegen j) gange Baume, greife ©tämme, fiarcfe 5Burgelit, unb m bere dergleichen golgartige Singe , bergeftalt in gärtefien ©tein oermanbelt, tag man auch an benfelben, in Betrach* tnng il>rer äufferlicben ©eftalt unb ©roffe, faft feine not* gegangene Veränderung magr&unegmettj>ermdgenb ijt', 3a nicht feiten gefcgieget e$ , dag ein folcheS »erfteinerteS £olg . un8 St'urfce iswachfung unö annodE) bie SSefchaffenbeit feinet nötigen innerlichen Sbeile gar Deutlich »or $ugen leget, inbem eS Die 3ahr< wüchse, 2lefie, ©palten, ja fo gar bie t>on Denen ‘Ißüt* mern «hebern burchfrefjenen ©egenben bie ©eftalt feiner m rigen ©afftrohren , unb anbere Umfiänbe mehr , flärltch batfleUet, unb abbilbet. QBic fehen 2) gewiffe 33orfiellungen »on Kräutern , welche entweber in ihrem @a«§en, ober aber in 2Jnfe[)ung einiger ihrer $heile, als gttseigc , glatter, Blumen unb Dergleichen, in Denen Ijärteften ©teinen abgebrucft. ©iebet man fich aber nach Denjenigen Utfacbenum, fo biefe SSovfiellungen Ijerfur ge* bracht, fo jeiget fich w>« benfelben nichts weiter, als berje* nige Staunt , welchen fie ehebem eingenommen, benebft bec 2lbbilbung »erfchiebener ?heile, fo ihre Oberflächen aufr machten; 3n Denen wenigfien §ällen, welche bie Statut nur gleichfam als 95ewei§thümer aufbehalten , erblichen wir annoch einige unoeränberte Ueberbleibfel be$ »origen £or* per$, welche man auch wohl mit »ieler SDtübe unb 93erfu* eben aus befien jurüct gebliebener Slfche, unb feinem ©rabe, jufammen lefen mufj. Snblich ftnben wir 3) gewiffe Q3orffelfungen »on »erfihiebenen ©tauben, ^flatt* |en unb SSäumlein auf mancherlei) ©teinart bergeftalt ab* gebilbet, bafj man bei) benfelben, weber Den jurüct gelaffenett Staum Demjenigen ©acben, fo fie »orfiellig machen, »ielwe* niger aber einige ©puhren ihrer »origen $l)eile wabrjunelj* men im ©tanbe ift; 5turh,e$ jeigen fich Dergleichen ©ejialten nur aB Seicbnungen »erfchiebener jarter j?räuter*©emäcl)fe, auf ben ©teinen abgebilbet. 9lm meifien aber »errätb fich ihr Urfprung Durch bie mit felbigen »erbunbenen 93otfiel* lungen ganzer ©egenben, fteiler Reifen unb SSerge , verfalle* «er dauern, unb Dergleichen SDtahlerepen, welche man beret ^räutetabbtücfeitn (Steinreiche. 9 nidEst feiten in bem glorentinifcben oberQ3eroiieftfchen , unb ©alhbutger Marmor, auf »etfchiebenen falcfartigen Bruch* (feinen, in mancherlei) »erwarteten ?etten unb (gteinmartf , nebfi benen bemelbten Baumfiguren anftchtig «erben fan. Siefe alle, fage ich / «erben un$ beutliche SJlercfmale »orle* gen, ba§ bergleichen ßräutergef alten, bloflfe Nachahmungen ber Natur jtnb, unb bajj-biefelben babero feineöraegö ify ren Urfprung einem würctlichen »egetabilifdjen Körper ju banden haben. Nach Anleitung biefer furzen Betrachtung nun jtnben mir, tag bie angeführten Singe ent«eber würdliche Verfeinerungen , ober jurüdgelaffene ©eftalten »erfcbiebener jum Äräuterretch gehörigen Singe, ober aber enblid) blojfe Nachahmungen ber Natur «erben muffen genennet werben. 3jBa$ baö erftere anbelanget, fo habe ich bereite meine me* nige SNepnung »on benfelben in einigen Bogen »orgetragen. Sie anbere 9lrt biefer Singe «erben gegenwärtige Blätter in folgen* ben furzen, über biefelben ungeteilten Betrachtungen, einiger* maffen »orffellig machen. Sie 3 t« unb festere 9lrt aber »erbte* net einen ^Mah in bemjenigen Kapitel ber Naturlehre, «0 man bie Nachahmungen »ergebener natürlicher Körper im ©teinrei* che, iu erf Iahten, bemühet if. §. ü. (5$ ijt mir &mar nicht umbefannt, baf einige Naturforfcher bepbe ledern 9lbtheilungen ju einet klaffe geregnet, unb fo «oht eineö al$ baö anbere »or blofie (gpielwerde guögeben «ollen. 91 n* bere hingegen haben eine plafifche geugungSfrafft , «ie |)err S. |)ood$ in (Ingellanb, jut (Srflährung beö Urfprungö bepber* lep 9lrten angenommen. Einige ben (Srfolg einer bilbenben j?rajft ber ©alfse unb SWineralien, «ie £ert S. ^Motö gethan, jüge* S3 eignet. io $ttrge eignet. g!jubp$ hingegen , Archer , Sucag SKijim unb gibat» , nebmen einen würtflichen (Saamen an, reeller , »ermittelO beg Wafierg,unbanberetiUmOänbe, unter bie (trbe gelanget, alwo er bie »erfdbiebenen jträuterO'guren , nad) ihrer 2lrt, beroorge* bracht, unb erzeuget haben foll, welcbeg Sfticfol. gange in feinet ^>ijtorie betet ftgurirten (Steine gleichfallg ju beweifen f7d> bettuu bet; D?ocb anbere haben biefeg Wercf bet Statur, wie (Sperling in feiner, ju Wittenberg gebructten (Schrijft , worinnen er non bet (Jrjeugung ber (Steine banbeit, einem fieinmacbenben ©eifteauf* getragen. @inige grünten ihre ?Dkpnungen auf eine gewiffe jo genannte auram feminalem, anbere enblicb auf bie Befdjaffen* beit unenblicber fleinen $beile, fo bep ber (trfchdf&ng ber Welt beroorgebratbt worben, in welchen ftc6 ber ©runbri§ aller (£rea< tuten befanbe, unbfo in bem grofjen urfprünglicben »ermifcbten plumpen gegenwärtig gewefen. Welcbeg legtere »on einem gewif# fen Grnglänber in einer befonbern 2ibl)anblung »orgetragen , fo »on ^)err ^rnolben 1733. in geipjig ing Seutfcbe überfeget, unb untet bem ?itel: Untcrfucbung bee Utfptungs unb bec^ocmü rung betet jfogtltm, eben bafelbjt gebrucft worben. |>err S. Äuttbmann aber bat bereitg in feinen (Seltenheiten ber Statur unb $unjt, unb jwar im erften Slbfdjnitte, unb helfen 14. iteicM, burcb »erfcbiebene Beobachtungen unb angefleüte Berfucbe, bim länglich bargetban, bah tiefe bepbe Wirten »on Kräuter V unb Baumjieinen , nicht allein in Slnfeljung ihrer wefentlichen Be# fcbaffenljeit gänglicb unterfchieben, fonbern ba§ aud) bie erjkn am geführten, »on nichtg anberg, alg eon würcf lieben Kräutern ihren Urfprung herleiten. SDiefe legtere SObepnung fcheinet nun »pr ah kn anbern mit ber Wahren Befcbaffenbeit biefer Singe übereinjm fornmen, weicheg Och beffer wirb eittfehen lafjett, wenn wir in ge* genwärtigen Bogen biefe Kräuter * 93or Oeliungen, fo wohl in 2lm fehung begjentgen Äorperg, auf, unb in welchen Oe gemeiniglich jum SJorfcbein fommen, alg auch in Betrachtung berer ?ibbrü* Um ^rätuerabbntcfe im ©reinreicbe. 11 cfe , rtcbfl ihren eigentbümlithen Befcbajfenbeiten felbfi,in Gtrwe« gütig sieben , au$ beiten Beobachtungen unb einigen ungeteilten SBerfuchen, entlieh «ufben wahren Urfprung tiefer SDinge sutütf fchlttflfen werben. ' §. III. SEBeitn wir temnadb alle Wirten tiefer Ära'ufetgeftalt* in Sfttfebung bererjenigelt SSBefen; worauf fte erfcbeinen, etwas genau« er betrauten, fo ftnben wir, ba§ biefelben entwebec juu fteinat« tigen, ober aber jun erbartigen ©ingeit, muffen geregnet wer« ben. 3n ben Gerben ftnben fte fid) am meifien unb offterften, fo wobl in betten falcf # alB tbonarttgen. Unter benen falcfartigen ©feinen erblirfet man biefelben , befonberS in ?ppb/Unb ©intet; unter benen tbonattigen neiget bet fo genannte »erwartete Setten unb bie tbonattigen ©?ergelfleine ibte ©eftalten am meiften; Un« ter benen glasartigen ift »or anbern bet ©cbiefer anjumercten; ingleicben ftnbet man fte nicht feiten in einem Haren jufammeti gefcbwemmten ©anbfteine , unb entließ ftellen fte ftcb unfern 2lu* gen auch bisweilen in einigen buttern, fo wobl burchftchtigen, als unburcbftdJtigen ©teinen biefer 21rt bar. §. Ulf. 3Bir machen nicht unbillig in unfern Betrachtungen mit tem fo genannten ?opb(ober ©interfieine ben Anfang, als in welchem {ich einige Umftanbe ibreS UrfprungS »iel beutlicber , als in allen übrigen &u ernennen geben. SÜtan ftnbet in benfelben nicht allein Ueberbleibfel unb SQorftellungen »on Baumblättern , »erfchiebene Sitten »on SttooS, fihilffigte unb grasartige ©ewädjfe , fonbern auch anbere »egetabilifcbeSinge, als , ©trob jerbrocbenec ©tengel unb ©tieble, ingleichen »erfchiebene ©efäme unb grüchte »on Kräutern unb ©tauben eingewicfelt. SSBer bie grjeugungS«* B * art, n .» SScttachiuttg art biefeS ©teineS in (Srwegung ziehet, wirb gar leicht feben, ba§ bie in felbcn befitnblicben Slbbrücfe ifjrcrt Urfprung nichts anberS, als mürcflichen tcegetabilifchen Singen ju bancfen haben. (2Bit fehen tn ben angeflellten Sßerfucben , ba§ ftch bie tn einigen ISBdf* fern aufgelofete falcf artige (gebe nach unb nach, an bie 2Jefie , SSlatter unb anbere begleichen (Sachen anfeßet, fte mit einet ©teiftrinbe überlebet/ unb enblich oöllig einfeblieffet; Sa mit ben# ben Serbrechung «ineS folgen entfianbenen ©teineS nicht ab lein ben Slbbrucf, fonbem auch baS eingefhlojfene Äraut felbji ju ©eftc|te befömmen; Sahero benn nicht &u jweifeln , ba§ auch bie übrigen tophartigett ©teine, »on bet Statut, auf gleiche weife beröorgebradjt werben, als welche man gemeiniglich in ben SSdbern, falfartigen Duellen, unb einigen fiebenben, unb flillen SBdffern ju ftnben pfleget; nur aber mit bem Unterfcheibe, baß man in ber le^tern 5lrt meiflenS bie ©egenwart beS SSlatteS, beS ÄrauteS, eines 9)?oofeS,unb anberer dergleichen Singe, »ermiffet, an beren ©teile aber nicht allein ihre sSllige abgebrucfte duferliche ©eflalt, fonbem auch ben,oon bemelbten Singen oorbero eingenotm menen Ülaum genau anftchtig werben- fan, welches alles ftch gat wohl auS ben 53efcbaffenbeiteü ber ©achen felbjl, unb ben »orher* gegangenen 25eranberungen erfldrett Idffet. 3ebeS 33latt fo wobt eines ÜrauteS, als einer ©taube unb Raumes, befielet, fo,wie wir burch bie befannten |)anbgrijfe, felbige ;u jerlegen, erfehen fdm nen, aus bem duferlichen feljr jarten ^dutlein, auS einem weichen blaftgten ©ewebe, aus hartem unb mehr holzartigen gafern, unb enblich auS bem in feinen Rohren unb QSebältnijfen befmblidjen ©affte, unb pfjigem ‘Sßefen. 53ep ben angeführten SSerfuchen flehet man, ba§ gleich anfänglich baS bldftgte unb fchwammigte ©ewebe eines 23latteS»on ber gdulung angegriffen, unb jertrem net werbe. ?afTet man bie glatter im Gaffer etwas langer lie* gen, fo oerlieret ftch auch berfelben duferfle jarte |>aut, ja enblidh wirb fo gat baS antioch rücffldnbige holzartige 0lez aufgelöfet, unb tw« Sfrüuterabhrftcfe im ©tctnrcicbe. 13 unb jerfiobret; wobet) man aber bennodb bemerket, baß getviflfe SBldtter ber gdulung mehr unterworffen , als anbeve , ja einige berfelben ungemein wiberjieben. ^Bir ftuben in bem |)ambutv gifd;en SWagajin im 3Un SBanbe, unb jwar in beficn erjien $b^ Ic/ einige ©ebanden unb (Erfahrungen, welche über baS SÜSBachS* tbum ber fangen an#efteliet worben. (ES finb biefelben auS ber 25:3. Plummer ber (Engelifchen p[)tlofopbifd)en 5lbl)anblum gen , in melden fie non bem iperrn SD. SSBoobwatb einoerleh bet worben, überfegt, worinnen reibet bie Sfepnungf beS |>errn SD. $elmonbS unb einiger anbern gejeiget wirb, baß bet ©Stoff &um SEBachStbum ber Zäunte/ fangen, unb Ärduter, nichts anberS, als eine »egetabilifcbe ©runberbe fep, redete »ermittelt eines flüßigen SSBefenS, burd) biefe Körper beweget, unb bi« unb reieber angefeget reerbe. Unterfuchen roir aber bie innerliche 58efd)affenbeit berjenigen 5 beite, moburd) ftdj obbemelbte järte (Erbe beweget, unb in welchen biefelbe oermittelfi einer gereiften geuchtigfeit bis an bie äuferfien ©rangen eines Q3aumeS, ober einer fangen, fortgetrieben, unb getragen wirb; folfinben wir, baß bie fo genannten ©ajftrobren, nach bem Söerbdltnifte ihrer (Entfernung »om ©tamme, ober ©tengel, immer Heiner ju wer* ben pflegen; bergeftalt, baß biefelben in einem Platte »iel Heiner, als in ben übrigen, unb bem |)auptft amme , ober ©tengel nd* bem $bdlen, auSfallen. SDie (Erfahrung beftdtiget biefen @ag, iitbembep oielen Krautern, unb ©ewdebfen, bie grüfiern, ©afft« trobten, fo (td) im ©Heble beftnben , nicht feiten in bie *2lugeti fallen, ba man, um biefelben in ben ^Blättern auSft'nbig ju machen, üftterS bie beften SBergröfferungSgldfer »ergebens anwenbet. 4bin* gegen werben reit befto leichter gewähr, baß bie $bdle eines SBlat* teS, weit mehr »on berjenigen ftüßigen Materie, welche befagte ©runberbe aufentbält, in ihrem bldßigten unb fchwammigten SBefen einfcblieften , als bie mehr bolgartigen Dibgren eines ©tammes ober ©tengelS. SB 3 -£>iw 14 Sturze ^Betrachtung hieraus nun werben wie fdjiüffen mügen , fcag zu £ert>or> bringung eineö VlatteS, wenigere nnb jartere irbifebe Stßeile , coti ber griatur angewenbet werben , als jur (Srzeuguug beS mehr holzartigen 'SBefenS, einer ©taube unb ÄrauteS. Ob man nun gleich hieroon aus ber Vefchafenheit ber ©a< d)e feibgen fattfatn überzeuget fepn fönte; fo will ich bennoch eh nige wenige angegellte Verfudje , in [o weit biefelben etwas zu meinen ?lbßcbten beitragen fönnen, füglich berühren. 3ch ba* he zu »erfebiebenen mahlen, fo wohl Vlättec, als |)olZ, oon einem SSaume, unter einerlei) ©ewichte, burch eine gemäßigte (2Bätme auSgettocfnet, woburcl) benn befotiberS bie, fo wohl im £oItje , als Vlättern, begnblidje geud)tigfeit nerlohreti gieng; ich fanb aber, baß ber Verlug bep ben i©!ättern,ben Abgang beS ©e< wichtS beprn Iwlfje weit Übertrag; bepbe bemelbten ©tücfe oere brannt ich f)ornad)maf)lS , jebeS befonberS, unter einer SUbuffd , ZU 2lfd)e, unb würbe aufs neue gewahr, baß bie zurücf gelogene Qjrfee beS |>olZeS, ben Ueberreft ber glätter jeberzeit, unb bei) ab len angegellten groben , jebodb immer unter oerfchiebenen Ver* hdltnigen, bei) weiten überfliege; 3a ich habe in wieberholten Q3ere juchen, beb einerlei) .^olpe, unb hegen blättern , ziemlich einerleb ©ewießte biefer Singe heraus gebracht. Ser letzte Verfug), welken ich mit bem fo genannten DIeanber , ober Laurocera- l'o,angegellet, gab mir folgenbe Verhältniffe : 3ch wog öo» tiefem ©ewdchfe zwei) Ouentlein, ober 120. ©ran frifdjer SSldt« ter, welche, fo viel möglich, alle non gleicher ©röge auSlaS, ab, unb bie Anzahl berfelben belief geh auf 1 2. ©tücf. @in gleiches ©ewichte nahm ich bon ben biegfamen gweigen biefeS Raumes, woran geh bie SSlätter befunben. Siefe befagten bepben ©tücfe nun, ließ ich anfänglich bep einer gelitiben l2ßdrme »öllig auStrocfr «en, ba benn bie SSlätter 75. bie gwetge aber nur 62. ©ran am ©ewichte »erlobren. Sie glätter gaben nach bem Verbrennen eine zarte $lfche, fo etwas weniges über 4* ©tan am ©ewichte betrug; tcrer ßräitrcrabbvftcfe im ©teinretchc. 15 betrug ; fte batten alfo im Scuer annech 41. ©ran »erlob* ren. ®ie erhaltene $ifche »on ben gweigen aber , wog 7. ©ratt , ber Verlujl im geuer war y 1. ©ran gemefen. (2$ foii get alfo/ baß fiel) in biefen flattern 13. ©ran mehr geuchtig« feit, aB in ben groeigen , unb in biefen 3. ©ran mef)r (2rbe , aB in jenen, befunben ; unb wenn mast ben »eiligen Ueberrefi ber Slfche, nach ber ^Ittjabl ber »erbvamitcn Blatter, e intljeilet , fo wirb eines berfelben nicht mehr, als 1-fei ©ran ju feinem 2IntI)eil befomnten. SDiefeS zeiget ftd) nicht allein unter flattern, unb mehr bösartigen ^f)eüen »on einerlei) 2lrt, fonbent man bemercfet gleifalB einen ungemeinen Unterfcheib in SJnfebung oerfcbiebener 5lrten,fo wobl gelber, aB groeige unb Sßldtter. golgenber Verfucb wirb.meine SSJiepung betätigen: (?in VSürffel oon ^dm nenbolh, welcher ju fernen ©eiten flachen ii gell am Üftaffe bat« te,gab nach bem Verbrennen nicht mehr, aB 4. ©ran 21 [ehe. Von einem bergfeidyen VSürffel eines jtieferbol^eS erhielt ich y. Unb ein DlotbbüchenbeS »on eben ber ©reffe, ließ nach bem Ver« brennen 7. ©ran feiner ßrrbe übrig. 9}?an liebet affo , baß ein 9iotbbücbenbol§ bepabe noch einmal fo »iel biefer Steile, aB ein Sdnnenbol? in ft cb fjdft. Varbufen bat uns in feinem Acroa- mat. auf ber j6otcn ©eite &t»et) Verfuche geliefert, woemi ber er« fie in einer trocfnen ©ejiillation beö fo genannten ligtw lancti be« flehet; ber aitbere aber eine Unterfucbung beö tdnnenenljoBeg barfleilet. 25a er benn aus 8. 2otf) beS erfiern 42, auö bent ledern aber oon gleichen ©e wichte, nicht mehr aB 28. ©ran, einer reinen Slfcfie erbalten, hieraus erbebet nun, warum bte mehr bösartigen 2feffe, SBurbeln unb ©tdmme ju einer Verfeinerung weit gefdfldtec, aB ein weidjeS Vlatt, in welchen überbtefeS bas wenige irrbifche SSBefen , fo ficf) in felbigen beßnbet, wegen ber in wett gräffern SDlaaffe beijgemifchtcn geudjtigfeit , aud) in feinem natürlichen Sufaube , $u einem gar geringen ©rab ber Verbinbung gelam gen i6 Sturz c Betrachtung gen fan. 55ie geringfke gaulung lofet bahero beffen Banbe auf, unb serjtöret alfo ben Bau eines folgen tegetabilifcben ÄörperS; ba benn bie in ber gertrennung äurückgelajfene ©runberbe, nach Beraubung bet übrigen ?beile, einen weit geringem 3ufammen* bang, als im £olee felbjf, haben fan, unb alfo in einen unförm* lieben klumpen jerfallen mujj. hieraus wirb fid) ferner terjle* ben lafien , warum felbfi eine 5lrt |)ölzer, immer tot ber anbern, ju einet Verkleinerung gefehlter : unb enblicb, wie eS jugebe , ba§ man in ben ernennten 5ibbrücfungen ton Kräutern, unb anbern tegetabilifcben gingen, in bemelbten ©ittter* ober $opfp fleinen insgemein wenig ©puren ton ben jutor bafelbjt eingefebiop jenen Ärduterförpern, anpebtig wirb. @S ijt, meines ©achtens, nicht ju leugnen , baj? baS QBefen eines ©interS ton folcber Be* fdjaffenbeit, ba§ eS ben einbringenben 'SBaflern, bureb bie in felbü gen beftnblicben gwifcbenrdumlein, einen frepen 51b * unb guflufj Perpattet; £)a nun aber eben bajfelbige bie gerpörung unb 5lufiöfung betet eingefchlofienen Äräuter ju bewercfpelligen, unb über biefeS bie aufgelösten 5bei!e auftunebmen, unb ju tragen gefrtjicft ip, fo wirb eS biefelbigen aus bem ©teine mit ftd) fort führen, unb alfo nichts als einen leeren SKaum, benebft bem ein* gebrueften Bilbe , jurücf taffen. Bekommen wir nun einen folcben ©tein in bie |)dnbe, betör eine tölligegerflörung unb 5luSwdfie< rung ber tegetabilifcben ©inge, unb ihrer ©runberbe., torgegan* gen, fo jeigen pcb unfern 5!ugen bisweilen annoeb einige lieber* bleibfel, unb SJlercfmale ber eingefcbloflenen Körper, welche ent* webet in einigen ^heilen beS holzartigen Üle^eS eines Blattes , ober aber in etwas weniger unförmlicher ©be, fo bie (idrcfjien ©nbrücfe annoeb ausfüllet, begehet, ©iefe Beobachtung wirb man burebgangig bep allen ©tein * unb ©barten, worinnen pcb unfern 5lugen 5lbbrücfe ton Krautern torpellen, wahrnehmen fön* nen, nur mit bem Unterfcbiebe, ba|j bieberben unb biebten ©tei* ne, bie tegetabilifebe ©runberbe nicht fo leicht terlieren, als ein lockerer bmr Äräuterab&rftcfe trn ©tcforciche. 17 lederet hinter. 3d) habe mich jwar bemühet , in ben übrigen faltartigen ©teinen , alg in SWarmor, gemeinen Äalfbrücben , unb ©efchieben tiefer 2lrt, 9lbbrücfe»on Kräutern aufjufuchen, f)abe aber in felbigett bieroon tiiemafjlen etroag wabtnebmen fön* nen. Db ji'e in tiefen ©teinen entweber gar nicht , ober weit feltfamer, alg bie »erfteinerten Singe eon 3:f)ieren, anjutreffen , unb mag ^terüon bie eigentliche Urfacbe ? fan ich aug Stängel hinlänglicher Erfahrung, nicht bejtimmen. |)err Sbubpg ertbei* let ung jmar in einem gewijfen Briefe, welchen er an ben |)erm SKau gefchrieben , fo ftch in beg ledern berauggegebenen Betrag tung , oon bet ‘SBelt Anfänge , 'Beränberung , unb Untergänge; auf ber 253. ©eite behütet, einige Nachricht oon einem blauen SOiarmor in ©tglartb, in welchem et $räuterabbrücfe uwbrge« nommen haben will ; Sa er aber oon ber eigentümlichen Be* fchaffenbeit biefeg SÖfarmorg nicbtg mit bepgefüget , fo bleibet; meineg (äradjteng, tiefe Bemerkung annoch einigem gweifel aug* gefegt. 2Bir geben babero wieber jur Betrachtung unferg ©im terg, alg beg einzigen jur geit befannten falcfartigen ©teineg, wot* innen (ich Ärauterabbrücfe unb Bilbungen oegetabilifcher Singe }u jeigen pflegen, unb erwegen nur noch für|lich beffelben Untere fifeeib , in 2lnfebüng feiner garben. SSftan ftnbet tenfelben fajl fo mannigfaltig in tiefem ©tücfe, alg tie übrigen ©teinarten; wenn wir nur bie kt bem @arlgbate erzeugten $opbfleine in Be* irad)tung jieben, fo jeigen fich tiefelbigen gan$ weiß, gelblicht; gelb, rotblich/ buncfelrotb, unb bräunlich. Sie Steßbner @e* genben liefern ung fo wohl einen weifien, alg gelblichten ; in um ferm ©ächfifcben (Jtpgebürge ftnbet man biefelbigen an einigen Orten non grüner garbe;3a ^ßalleriug gebencfet in feinem 9)Ji* tteralreiche, auf ber 421. ©eite, eineg grauen unb fcbwarijen, roel* (hen legtern man befonberg in ginnlattb antreffen foU. Grnblich iff eg jwar gewiß , baß wir bie 5lbtrücfe unb 5lräuter»orflellungen, ift bemelttem ©intet, noch täglich »orjubringen »ermbgenb ftnb, <£ unb ig SCutße $5ftra$tung' unb tag bie STlatiir biefelbigen j« erjeugen , noch tmmctr befühlt iß ; eS hat aber SSüttner in feinen Ruderibus diluv. teil auf 4er i5>otc" unb i9itf" ©eite mit Dielen unb wahrfcheinlichen ©rünben bargethan, baß auch einige berfelben 2lrten cor Uber# bleibfel einer großen liberßbwemmung mußen angefehen werben. §• V. SBir fornmen mmmeljre jur Betrachtung be$ ©chieferßeineS, «IS in welchem bie angeführten krauterabbrücfe am gemeineßen »orjufommen pßegen. ^aS berfelbige eigentlich feinem 2Befen «ad?, fep/ unb auf roa$2lrt et erzeuget werbe ? Canon ßnb bie 9ta# turforfcher nicht einerlei SCftepnung. 2imnäuS feiset benfelben in feinenÜ9baturfpßem unter bie falfartigen ©teine , unb in ben Tagebüchern ber königlichen granhoßfchen Sleabemte ßnbet man eine 2lnmercfung Don ©dßefer, welcher ßch ohne gufafc in ein fdjwarheS ®la$ ßhmelijen laße. SSBaileriuö machet unter bem# felbigen in ber anbern SJnmetcfung, auf ber $8tm ©eite feines SDlineralreidhS, folgenben Unterfcheib , wenn er faget: üftan ftehet dfo , baß ein Theil ©chieferßeine ihren Utfprung Dom kalte , unb mergelartiger (Srbe haben. 5luö benen in ©chiefern gefun* tenen $öegetabilien , unb anbern Umßänben, beßnbet man, baß ein Theil ©chieferßeine ihren Utfprung oon SftooS unb ©taub# erbe haben. SDer |>ert q>rofeßor ^>ott rechnet jwar ben ©d)ie# fen, in bem erßenTheile feiner ©mmifchen Unterfuchung ber ©reif ne unb (Stben, auf ber 44*°* ©eite, unter bie glasartigen Singe, er fe|et aber bennoch folgenbe 2fnmertfung binju : @S giebt für# nemlich iraep ©orten Don ©chiefern, bie eine effervdciret mit acidis, unb bie ßhmel|et nicht, fonbern brennet im geuer ju gan$ weißen kalf. Sie anbere aber effervefciret nicht , unb bieß ßhmelljet im geuer, entroebet &u einem ßhwar|en martialifchen ©lafe , ober aber $u einer ßhaumichten , leichten vitrdcirenben SKafie, Sie biö&ero angeführten ©c&rifftßeUer ßheinen ihre (Jin# hem* Äräutcrabbritcfe im Steinreiche. 19 ©intbeilungenauf (ShümifcbeUnterfuchungen gegründet ju gaben; anbere hingegen haben fuh/bep tiefen ihren Slbftchten, mehr um tie urfprüngüche ©runterte teS ©chieferS, oter um tie drjeugungS* art tejfelben befümmert. SRifol tätige hat in tem Anhänge teS fechften 93anteS tec Ephem. N. C. tie Grrjeugung teS ©cgie* ferö, atiS einer im <2Ba(]er nietergefencften @rte, bcrgeleitet, root* aus er nicht allein teffen Jagen, fontern auch heften blättrichteS SBefen feib|i gar roobl erfläret. ©er 5lutot de l’Hiftoire des anciennes revolutions du globe terreftre retet in temjenigett ^heile feiner Slbhantlung, roo er non ben in ©Schiefer eingefchloffes nen©ingen, fo roobl aus tem ^>f?an^en# alß §bterreicbe, befonterS aber non ten fo genannten gifchfchiefertt hantelt, oon her (Srjeu* gung terfelben auf ter 1 1 itcn ©eite folgcnter maffen: Lardoife l’e forme d’uue terre marecageufe, dans la quelle il eft im-' poffible, qu’un poiffon puiffe vivre. Il faut donc, qu’il y ait eu autre fois de Peau au deffus de ces ardoifes, et quelle fe l'oit evaporee par Ta fvite des temps. 33ejbnberS aber hat ter £err $$erg - 9tatg |>encfel , turch hinlängliche ©rünte , in tem ytfn ©ipitel feiner ^ieggiftorie, targethan, bag ter ©chiefer feinen Urfprung feiner antern, als einer fchlammigten 'SBaffer* erte ju tancfen habe, intern ‘er auf ter 31 7tm ©eite faget ; ©anb* flein, Äalfjiein, SOtergelffein , ©chiefer, roelcbe inSgefamt tec gieße 93eftantroefen auSmachen , fallen einem jeten, bep ettoaS genauerer !8eaugenfcheinigung, nicht anberS, als berge jialt in tie liugen, tag man felbe »or jufammen gebacfne ©ante unt (Srbett halten mug ; unt auf ter 320«“ ©eite machet er entlieh auS few tten angeführten ©runbfäßen folgenten ©d)lu§: £D?an fan alfo nidht anterS tenefen, als tag ter ©chiefer anfänglich ein ^af* jerfebtamm geroefen. getrachtet man nun tie gemeineren (Jet* unt ©cglammarten , fo non ten <2Bäflern entroeber angefchmem<» met rcerten , oter fid) in temfelben ju 53oten feßen ; fo beließen fte nicht allein in einet leimigten oter tgonigten <2tbart, fontern d 2 auch so S?ur£e Befrachtung auch au$ berjenigen ©runberbe, welche »on bet Verwefung , fo wohl oegetabüifchet , als tf>icrifcfeec Körper im 'SBaffer jurucE ge# lajfen worben, unb welche fiel) nach unb nach «n bejfen ©runbe jufammen ge$auffet. £)tefeS wirb man befonberS bei) jfehenben SBäjfern gar beutlich wahrnehmen / in welchen bie , aus bem »erfaulten ^ct>üffe, ©rafe, iKol>re , unb anbetn ©ad)en entjtan# bene ©be , bergejtalt anwäcbfet, bajj nicht feiten auS greifen SSBafferhdltern enblich fumpjigte unb moraftige ©egenben , ja mit her Seit wohl gar gan^e troefene Ebenen, entfielen. £)ahero eS benn gar wohl gefcheljen fan,ba§ ein, aus biefen »erfchiebenett ©ben, entfianbener ©ebiefer, immer mehr als ein anberer,ent# weber non einer falf # glaS ober thonartigen Befchajfenbeit , wirb fepn f onnen ; 5>nn je mehr fiel) einige tbierifche ©runberbe in felbigen eingemifcht befinbet, je mehr wirb er SOlercfmale einer falfartigen ©genfehafft barlegen. |)at bie 23egetabilifche ©runberbe oor benen übrigen bie Dberljanb behalten, fo wirb er auch berfelben ©genfehafft in feinem SSBefen ju erfettnen ge# Ben. SSBoferne bie oben erwehnte thonartige ©be ftcb »or ben übrigen eingemifchet, fo wirb aus einem folgen ©chlamme mit ber geit ein ©tein »on gleicher 9lrt entliehen müjfen; |>at ftd) aber enblich , bet) bie fet Vermifchung , ein jarter ©anb mit ein# gefunben, fo fan hieraus auch wohl eine fanbartige Verhärtung juwege gebracht werben; welche bepbe leßtern Wirten ftch gleich# falls, bei) ber Betrachtung ber Äräuterabbrücfe, barjtellen. 2luS bemjenigen nun, waS eon ©Beugung ber @d)iefer , ttnb ihrer ©runberbe, gefäget worben , laffen (ich, meines ©ach# tenS, bie oben angeführten Sftepnungen ber @chrifftfleller gar wohl erfläten, unb Dergleichen. £)iefe meine Sftepnung beftdti# gen nicht allein bie, mit ben ©ben unb ©teinen »on gleicher Be# fchajfenheit,ange(iellten ©)»mtfcben Verfuche, fonbern eS jeigett auch bie groben unter ben Brennfpiegeln, smifeben bepben ©tu# tfen, burchgdngig eine greife ©leichbeit. (Sine auSgetrocf nete , fchlam# 21 feerer Ärduferabferö^e im ©lettmicfee. fcfelammigte, fcfewarhe (Srbegiebt eben ein fcfeaumitfeteS, fd)ta^ cfigtcS ©laS, wie ein ©cbiefer tiefer 5lrt, oerfjalt ftefe aud) in 5ln# • jefeung t es giiefienS, mit felben faft gleichförmig , nur bafj man« (feer ©cbiefer non »erfcfeiebeiten mineralifcfeen ©ingen mercflicfee ©puferen »on ficfe giebet, welche ober erfi nacfe bereit fiel) in feemfelben mögen eingefcfelicfeen feaben; j^wenn man tiefe auSge# troefnete grbe »on einem Ort gefammlet, wo fte »on füllen <2Bäf# fern, nacfe unb nacfe, niebergeleget worben, fo zeiget fte ficfe eben fb blattriebt, unb fefeiefetweife über einanber gefenefet, alö bet ©efeiefer felbti , welches Mercfmal man auefe bei) einigen tfeonar# tigen ©teinen unb (Srben wafernefemen fan. @S ftnbet ftefe alfeiet bei) 9üeberbermerSfeorfi' im «JMauifcfeen ©runbe, ein ganzes fle# feigteb ©ebürge, fo auS lauter über einanber gelegten ©efeiefeten, »on weijjlicfeen unb rötfelicfeen tbonattigen ©rb#unfe ©teinlagen befiefeet , welcfee ftefe feimoieberum in lauter glatter jertbeilen. ©er ganfeegle| ift übrigens fo befcfeaffen, ba§ bie oberfien ©efeiefe# ten eine toürcflicfee @rbe, bie unter fien aber einen harten ©tein »orfiellen. Mit tiefen fommen bie besten 5lrten, fo £>err '2Ballerü uS in feinem Mineralreiche, auf bet iStm unfe32ten ©eite anführet, jiemlicfeer Mafien überein, wo er »on jweperlep 9lrt $bonmer# gel, fo in ©efeeiben briefet, unb tfeeilS »on weifier , tfeeilS grauer garbe fepn follen , 9tacfericfet ertfeeilet. Unb auf tiefe ‘SBeife fön# nen nun auefe wohl ©efeiefer, »on »erfefeiebenen garben, nacfe Söeranlafiung ihrer ©runfeerben, berfelben.Mifcfeungen, unb am feem 58ef$affenheiten , entfianben fepn; wie man feenn bei) ^Mau# ett im 93oigtlanbe, einen ganfe buncfelrotfeen , bei) <2Balbenburg einen jiegelfarbenen, bei) ©efeneeberg einen licfeten unb blafjrothen, bei) Üiocfelih einen blafjbuncfelrotfeen, ingleicfeen einen bräunlicfeten, beb |>artmanSborff- einen filberfarbenen, bet) <2feetnnng einen grau# en, unb eben bafelbfi bei) OlöferSborff, einen ganfe fefewarhen, beb ^artenfiein aber einen aus fefewarfe unb roth »ermifefeten , butt# tfeln ©efeiefer anjutreffen pfleget. S3ei) unfern iträuterfieinen jei# <2 3 flen 22 $ur§« SSnn fo viel i# nur eon bemelten tbonmergelartigen ©teinen unter beneit vom ^terrn |>oftif#er |)6fen oerfertigten groffen 33rennfpiegeln, SU unterfu#en ©elegenbeit gehabt, fo »iel baben mir au# ein te#t feines, bisweilen grünli#teS, bisweilen aber au# mebt milchfarbenes, berbeS ©laS gegeben , reeI#eS i# ben feinem ©#iefet reabrgenommen, als beffen ©las niemabln fo fefie auS< gefallen , fonbern meijfentbeilS f#wammi#t jum $8orf#ein fom* men ; ©abero benn au# bie tbonmergelartigen ©teine ft# im gluffe felbff viel gef#meibiger, als bie ©#iefer erjeigten; ine bem ft# an benfelben grojfe Stopffen, als ein flüffeitbeS 2ßa#S herab (endeten. S)a hingegen bie ©#iefer, befonberS aber von bündlet unb f#reät|li#et garbe, ffatd um ft# fiwngen, unb fcmr ^duteiahbriicfe (m ^SSfinretcK 23 im ^tuffe fdbß, bei? weiten, feine foldfjc gälßgfett, afS Hörige, ßon fid) fpübren lafen, rodele Beobachtungen man gleichfalls aus oben angeführten ©rünben , ttehmlich aus einem, bem ©chie* fer bei)gemifd)ten, falf artigen SSBefen, erflären fönte. Überhaupt habe id) bet) Unterfuchung biefer SDinge angemerefet , baß bie grauen ©djiefer , befonberS wenn biefdben einige geit bet Suft auögefeijt gewefen , am wenigßen um ßcb fpra^en, unb gar leicht in ein ziemlich feßeS, unb fchmar^eS ©laS, fchmelhen. 2)ie fchwärBern aber brauchen nicht allein mehr Seit , ehe ße in glu§ gehen, fonbern fpringen auch mehr um ftch, unb ihr ©laS iß meißenS oon einer grünlichen , ober etwas bunef* lern garbe , fo hm unb wieber mit fleinen guftbläSlein ange* füllet, 3>ie ßhwarhlichen hießgen ©teinfohlfchiefet, worinnen ftch bie Äräuterabbrücfe jeigen , wibeeßehen bem geuer beS BrennfpiegelS weit ßarefer, als bepbe bemelbte Wirten, geben gleich anfänglich einen ßeinfohlartigen Oiauch »on ßch, wobet) ße benn fehr ßavcf fnißern , unb um ßch werfen , ße »erwan* beln ßch aber bennoch in ein weißlich febr hläßgteS ©laS. ©ie fo genannten Pappenheimer ©chiefet, »on weifet gar* he, mit inliegenben gißhen , jeifpringew anfänglich unter ei* nem ©eprafele, halten baS geuet ungemein aus, ttevwanbeftt ßch auch in fein eolifommeneS ©laS, fonbern werben ju einer fef)r harten weißgrauen iSftafe , unb ba biefer ©chiefer oorhero mit bem ©cheibewafer feine mercfliche Aufwallung oerurfachte , fo wirb man biefelbe gar beutlich an ihm gewahr, wenn er baS geuer beS BtettnfpiegdS auSgeßanben , unb erfaltet, tnbem er ßch nicht allein, »ermittelß eines einzigen Tropfens ©chetbewaß ferS, fehr erbtet , fonbern-ouch einen jifchenben Saut »on ßch gie» bet, welcher bemjenigen gleich fommet, fo ju entßehen pflegt, Wenn man <2Bafer auf ein fehr glüenb 93?etall fpri^et. $Die weife thonartige SDecfe oon ben hießgen ©teinfoblen hingegen ßhmcl|et ohne bie getingße Bewegung fehr leicht, unb giebt ge* 24 £ur|c BetMcbtung meiniglicb ein weiglid)teg, grünlichteg, fef>r beebeö, rctticg er»or# bringung diefer ©in ge geäufert, jurücf ;u fef>en habe. SQfan iff bemühet gewefen, die gleljlagen überhaupt »on einer allgemeinen groffen Uberfchwemmung hermleiten ; diefeg angeführte üftercfr mal aber machet mich in einigen gällen jrociffelbaffp, und ich glaube dahero nicht, dag eg »on allen glegarten werde fönnen am genommen werden. (Solte man fleh wohl »on einem ungejim men, und reiffenden Raffer, wie »ermuthlich die groffe allgemein ne glutb gewefen, einbilden fönnen, dag daffelbe die, fo wohl in (Schiefer, alg bemeldten blättrigten, thonartigen (Steinen und (?t* den, beobachteten ordentlichen üager, und übereinander gelegten (Sdjitbten, heroor gebracht habe? oder folte man den ©rund nicht »ielmehr hieroon in einem füllen und flehenden QBaffer ju fudjen, Urfach finden ? 3d), meineg wenigen Orteg, treffe in leg, tern eine weit mehrere <2Bahrfcheinlicbfeit, alg in den erfhrn an, indem ftch aUeg dagjenige auf diefe 9lrt erflären läffet, wag wir in der bldtterichten (Structur, fo wohl deg einen alg deg andern , wahrnehmen fönnen ; dahingegen der erffegall einen jiemlichen 2Biderfprud) der SSJföglichfeit in ftd) ju faffen fcheinet. £ierjti fommt nun noch hiefeg, dag, wenn man die oben angeführte bldt» triebte, derer Sfrüuterabbtücfe im ©teinteiche. 25 trifte , fcblammicbte ‘■SBajfererbe auffucbet , man biefelbige an feinem andern Orte anjtcbtig merben wirb , alö an demjenigen , roo fte non ffillftebenben und ausgetroefneten <2Bajfern jurücf ge« laflen morden. (£$ fefeeinet jroar, alö ob die über einander geleg# ten ©ebiebten, fo moljl in einigen ©ebiefern , alö angeführter, blät# triften tbonartigen (Irden und ©teinen , ingleicben die mit einge# mifebten fremden ©acben, in ^Betrachtung ihrer eigentfjümlicbett ©ebroere; SJemeigtljümer mtber diefe 20?e»nung abgäben; roenn man aber überleget, dag diefe Singe nicht ju gleichen, fondern ju »erfchiedenen Seiten niedergefenefet und übereinander geleget morden, fo ift eö ja moljl möglich? dag ftcb auch ©achen »on ganh »erfebiebener ©cbmere, über, und neben einander befinden fönnen. Sa man hingegen, trenn alle diefe Singe aus einer allgemeinen Ueberfcbmemmung hergeleitet mürben, jugeben mü# fie, dag die ©enefung der (Srbarten ju gleicher Seit? und auö ei# nerle» ©eroäfiet erfolget. 2luf diefe SSBeife mürbe eS unmöglich fallen, hinlängliche ©rünbe anjugeben, rcie ein leister ©chiefer# jchlamm unter die »iel fchmerere $honerbe ju liegen fornmen, melcbeS mir foroohl in den Sregbner, als andern ©teinfohlem gruben, mahmehmen fönnen. err Volcf mann bat in feinem unterirbifchen ©cbleften, auf der 109*'" und 1 iotm @eite, non den ju ©ablau befindlichen @teinfoblgrm ben ein gleiches angemercfet, indem er form# ©chieferfteine, als tbon * und lettenartige Verhärtungen , fo auS diefen ^oblgruben genommen, bafelbft befcbrieben, und in Tupfer fielen laffett. Riebet man ftcb nun in diefen beiden übereinander liegenden gieren nach .unfern ^räuterabdrücfen um, fo jeigen jie ftchgemeü niglicb an demjenigen Orte, wo ficb der <§5d)iefer mit dem aufiie* genden tbonartigen SEftergelfteine oder @rde ju oerbinben pfleget, dabero man diefelben nicht allein ju oberjt des ©teinfoblflegeS, fom dem auch unterfl in der bemeldten mergelartigen ©ecfeanfid)tig wird. 2fn den ©chiefern fepen felbige feiten alfjter über eine View tel @Ue ein, in der mergelartigen ©edle aber, findet man fie bis auf eine halbe @lle, ja an »erfchiebenen Orten auch wohl noch bw her eingemifcht @ben diefeS bat oorbemeldter |>ert Volcfmann auf der 107“® ©eite, des angeführten VucbeS, »on den ©ablaui» fcben ©teinfoblgruben aufge^eichnet , indem erfaget: ©ie $eufe diefer ©rube, bis ju denen jitbopboten, ift oier und eine halbe Pachter, alsdcnn fomtnen unter diefen die ©teinfoblen, babero fie auch $ol)lb!ütben genennet werden. Und der |)err ©. $unb* mann faget in dem 14. Articfel deS erfien AbfchnitteS feiner ©el< tenbeiten der SRatur und Äunjt, daß die Äräuterabdrücfe , oder Äoblblütben, in den ©teinfof)lgruben bep Altwaflfer, nirgends anders an&utreffen wären, als immediate über den Abladern felbfh Von den in (Jngellanb befindlichen ^räuterfchiefern und ihrer Jage, finden wir einige iftacbricbt in den Ephem. n. C. in der dritten ©ecurie , und swar in dem jtc" und 6te” 3ai)re. Am deutlichfien fan man diefeS wabrnebmen an dem fchiefrichten ©teinfoblfle$e, wenn derfelbige, wie albier im^lauifchen ©rum Cmr Sfnüuterabbrücfe im ©ftmteichc. 29 be, an einigen Orten ju Sage auSfehet; bentt e$ jeigen ftch aB* benn bie bemeibten #räuterabbrtitfe nirgend anberä, aB in fei« nem oberflen Sheile. ©er erwehnte |>etr Volcfmann aber, bat bettnocb auch in feinem Unterirbifchen ©chlefien, aufber iiotm ©eite, ein Vepfpiel angefüfjret, wo (ich bie Abbruche nicht über, fonbern unter bem ©teinfohllager, finben laßen,- er faget bafelbfh 5tuö ben jtol)Igruben ju <2Beifjfiein , jwifchen 2lbelebacb unb QBalbenburg, mürben ebenfalls eor biefen gar artige Kräuter, auf grauen ©thiefer, gebracht, bie nicht über ben ©teinfohlen, fonbern unten in ber Seufe, wo fte ieijo wegen be$ ’SBaflerb nicht weiter graben f onnen , gelegen. § IX. SSBic fommen nunmehr» jur Slbljanblung ber Ärauterab< brücfe felbjt,allwo wir in mügüchfier ^ür?e unterfuchen wollen, ihre ©efiaiten, ihre »erfebiebene garben, bie bet) felbigen beobach* teten (Srhöb * unb Vertiefungen , unb bie jroifchen ben bepben 21b* brüefen beftrtbliche Höhlung. Lißaö bie giguren befagter Ärdu« ter fo wohl in ©chiefer, als in ben oben angeführten »erhärteten lettenartigen ©feinen anbelanget, fo Sellen biefelben bie »ollfom* mene ©eftalt eines trautes, ober beffen Sheile, nach ihrer ©rof* fe, unb anbern Süttercf malen, »ollig »or, bergeftalt , bajj, wo man auf bem traute , in feiner natürlichen Vefcbaffenbeit , eine @rbö* hung wahrninunt, man auf bem ©teine eine Vertiefung antrifft, unb im ©egentheil, wo baS Äraut eine Vertiefung zeiget, man in bem ©teine eine Erhöhung anftchttg wirb. 3a man frnbet, bafj biefe 2lbbrücfe unb gotmen jebe 2lrt ber trauter, fo fte »or* fiellen, fo genau in ftch fchliefien, ba§ man auch fo gar bieSOtän* gel unb wibernatürlichen ©eftalten einiger «pftanjen, mit abge* bilbet, wahrnehmen fan. @3 gjebt einige Kräuter, in welchen bie Vlätter, natürlicher 3Beife, au$ gegen überftehtenben Orten ju entfpringen pflegen, baljero fte auch Fo,la conjugalia genennet f f © 3 wer* 30 Sfurge Sewtcbtung »©erben ; bisweilen aber ereignet ftdp in natürlichen ^flanfjen hier* innen eine f leine Abweichung, bergeflalt , tag eines oott tiefen besten flattern fleh balt etwas ^öber, balt etwas nietriger, am fe$et. 3$ep antern flehet man, tag tie glätter wecbfelSweife hevoor fommen, tabero tiefeiben Folia alternata genennet werten; ba man tenn gleichfalls in Kräutern tiefer Skt, als einen SDfam get in berOlatur, angemercfet, wenn tiefelbigen auS einem entgegen gefegten Orte ihren Lieferung nehmen. ©iefe unt antere Ab; Enterungen, fo man auS ter .fträutererfenntnig machen fan, ba; be ich nicht allein hier bei) ©regten in ten Äräuterfleinen , unt ©chiefern, wabrgenommen, fontern eS bat auch £etr <23olcfmann eben begleichen Anmercfung, in feiner i2m ßupfertafel, unter her erfien Ütummer »orflelüg gemacht, lieber tiefes §eigen fleh nicht feiten in tiefen $räuterbilbern einige SSIätter über einanter geleget, jufammengetriufte ^erbrochene ©ebilffe, jerfniefte @teri< gel unt giueige , unt entlieh trauter oon oerflhiebenet Art, in einer Oberfläche teS ©teinS, welche tbeilS ortentlich/ tbeilS aber auch oerfeboben, oerbrueft, unt gleichfam in einanter gewicfelt, jum Söorflhein fommen. ^>err Bolcfmann führet in feinem Um terirttfehen ©chleflen hirnw» gleichfalls eine Beobachtung an , im tem er auf ter ii2tm ©eite faget: SDfan flntet aud) an etlichen hie SSlätter überfchlagen, wie ein ©ewächfe mit antern fleh »er* wicfelt, unt unter einanter »erfchlemmet. £err ©cbeuch&er fleh Jet unS in feinem Herbario diluviano auf ter 4tcu Äupfertafel, unter ter 6un unt 8tcn Ülummer, einige Abbruche oor, bet) weh eben tie 93lätter überfchlagen ju liegen fommen, unt £err 23ütt* ner giebt unS in feinen Ruderibus Diluv. f ert. auf ter i97tm ©eite , ÜMwicbt oon tem Abbtucfe eines ?bbmianS , weh (her oermittelfl feiner unortentlichen Sage , tie oorbergegange* ne QSerfchlemmung , wie er faget, fattfam beweifet; auch tebet er hafelbfl »on ^räuterabtrüefen , woran man tie gweige jerfnieft, terbogen, unt jertbeilet/ wabtnebmen fbnnen, (Jntltch seigen fcmr Ätäuterabhrucfe im ©tcitmtche. 31 ftd) in tiefen Äräuterflguren auch fo gar tie fleineflen , unb faß: nidbt merdlichen Befcbaffenbeiten natürlicher ^flan^en. fannt, bajj ba$ fo genannte garrnfraut feine Blumen unt ©acu men auf tem unterßen ?()ei[e feiner glatter beroor bringet, unt tie $rduterfünbiger haben lange ßeit geglaubet, tag tiefes jbaut webet Blumen noch ©aamen trüge, roeil ftd) tie fleineflen ©heb Ie tiefer ©inge ihren 5iugen entjogen ; aber auch tiefe bat tie 9?atur in ten 2lbbrüdungen tiefer 5lrt trauter , in einigen Steinen collig »orgeflellet. £err ©dbeuchjer führet itt feiner Oryftographia Helv. auf ter 2i8tm ©eite b'ernon ein Brtignig an, wenn er faget: 2luf unfer gürdflfchen$unfl*unb9?aturaliea fammet iß &u (eben ein fel)t fchöner fofflfchwarher Filix, unb jwat, wie eS fcbeinet, Filix mas Folio dentato C. B. ein (gtengel, non welchem tie Blätter wecbfelSweife auSgeben. ($6 fint aber einer fonterbahren Betrachtung würbig , fdjwarije Siplein ober sjMtndte, fo annoch auf ten Blattern ju fehen, unt ein unfehlbar re$ Äenjeichen fint terer ©efdine, welche in begleichen ^j>ßan|en auf tem dürfen ter Blätter liegen, ©iejenigen Kräuter entlieh, fo man auf begleichen ©teinen anflebtig wirb , flnb gemeinb glich folche, welche in unfern ©egenben gern an feuchten unb näßen Orten ju wachfen pflegen , als garenfraut , £irfchsunge, SSßalbmeifler, Äahenjahl, »erßhiebene ©chilffarten, unt bergteü (hen mehr ; toch flntet fich auch wohl tann unt wann ein unbe* fannteS Äraut mit eingemifdfl. SttpliuS hat in feinem unterirbi* jihen ©aebfen, im erßen ^f>eife, auf ter 2oten ©eite, ein gleh d)eS oon ten Sftanebacber ©chiefern mit angemerrfet, intern er faget: üßanbat &war einige unbefannte^rduter, welche fogar in fremten unt gang auswärtigen £änbern ju wachfen pflegen, wahrgenommen ; am allermeißen aber trifft man Äa^enmetel, ga* renfraut unb Sngelfüjj an ; ba benn ber |)ert Bergrath Rendel in feiner Flora Saturn, auf ber 54*. unb 546*'" ©eite , all etwas befonberS angemerdet , tag man »on allen tiefen Äräue terato 32 Ättr^e SBemtcbitmg ierarten nur diejenigen in Stein abgebrueft anftd)tig wird,, rodebe ihrem <2Befen natb,»or ben übrigen, eine mehrere gettig* feit und $örte jeigen, ttwburd) fte gefebidt gemacht tterben, bet Vetwefung langer, alO die weichem, ;u wiberfteben, binnen web efeet Seit die , fte einfcblieffenbe, weisbe @tbe erwartet, bergeftalt, dag die , ihr einoerleibte Silber, auf bemalten werben fönnen; ba* hingegen die mehr weichem trauter not tiefer Verhärtung in eine Vertiefung gegangen , deren Vilber alfo , »on ber fctjlam# «tigten <5rbe, oerbtüdet, unb baO bubenden ihrer oorigett ©e< genwart gänzlich vertilget worben, §. X ©ie garben , fo ft d) auf ie§t befebviebenen 5lbbrüden jei* gen, find erftlid) febroarß, ba fte benn entweber glanzend, wie ein fdjwarßeO ^>ed) , ober auch ohne <älanß, wie eine feine febwarße fefte @tbe, jum Vorfdhein fonttnen. Sum andern jeigen fte ftdh auch bioweilen dundelbtaun. gum dritten find fte oon einer lichtbraunen , und endlich sum »ierdten »on einer grauen garbe, ©ie ganß fdjwarßen , fo wohl mit , alö ohne @lanß,ingleid)en die licht* und bundelbraunen, fielet man gemein niglich albier bet) ©regten auf denjenigen ^räuterfchiefern und <0teinen, fo man unmittelbar, entweber über bem Steinfobl* fleße,alO einen Schiefer, ober aber auO ber Steinfoblbede, alO einen thonmergelartigen Stein , gewonnen. ©ie graue garbe aber ifi denjenigen eigen, welche eine Seitlang über Sage gelegen, unb dahero theilO der 2lu0witterung, theilO den Oiegenwettern , auOgefeßet gewefen ; doch fcheinen die Schiefer tiefer Veranden rung eher und gefchwinder unterworfen su fep, alO die thonan tigen benannten Steine, welche imv die fcbwatßen und bündeln garben ihrer 5lbdrüde eine siemliche Seit behalten würden, wo* fern fte nicht felbfl, an der freien Sufft in furzet Seit, in einen Staub jerfielen. ©iefe angefühvte fdbwarße und braune gar* 6mr &'rrobe, ba ich fie blog in einem ©cbmelhttegel juc @alcination einfe|te , oerrietf) fogleid) ihre Grigenfctjafften, inbem biefeg “2ßefen nicht allein wie eine ©teim fohle brannte, fonbern auch eben begleichen SKauch unb @e* rud) oon fleh gab, babero ich ba|Telbe oor nichts anberS, als oor eine eingewitterte , tl)eilS glän^enbe unb berbe, tbeilS aber auch mehr erbbaffte ©teinfoblmafle halten mufj, welches burch mehrere Beobachtungen fleh in folgenben beutlicfler jeigen wirb. (SS hat auch über biefeg ein gewifler SDfebicuS in 55re§Iau eben baflelbe burch feine Söerfuche befldtiget , wooon |>err 2). $unb* mann in feinen ©eltenheiten ber Sftatur unb $unfl, unb jwar im erflen Slbfcbnitte, unbJtflen 14. 5lrticfel, folgenben Bericht erflattet: ©cbulsiuS, ein Berühmter SttebicuS ju Brefllau, nahm einen jtrduterfcbiefer , wie fle häuflg bey 2lltwaffer , awifeflett ©chroeibnih unb ganbSbut, gefunben werben, fcflälte baS ©chwar* §e auS bem ©tein, unb warff eg auf glüenbe fohlen, fo gab eg einen flarefen Oiauch unb bituminöfen ©erud) oon fleh. |)i er* her gehören nun bie am @nbe beogefügten ^upferbldtter, nebff ihren (Irflärungen , wooon bie IIIte gigur unter bie tfjonartü gen ©teine, bie IVte Vtc VItc aber unter bie ©chiefer jit rechnen, ©ie flnb inSgefamt aus ben bieflgen am ^Mauifcflen ©runbe beflnblichen ©teinfohlgruben ; bie beogefügten drfldrum gen werben baSjenige, wag ich in gegenwärtigem unb oorherge* henben §pho angeführet, mit mehrern erläutern. SDie etwas feltfamern garben, womit matt bie ßrauteroor/ flellungen bisweilen gleichfam übermahlet anflehtig wirb, fo ich ober, toeber in ben bieflgen, noch einigen anbern ©teinfoblgrm ben wahrnehmen fönnen,flnb grün? golb^unb leberfarben, im gleichen rötblich, unb anbere mehr, wooon man in beg ^errtt SöolcfmannS Unterirbifchen ©chleflen, auf ber io7tm unb fol* <£ genbett I 34 Ikutfce SSewichtutia genben ©eite« weitläufigere Ü^adbrichten antrefen wirb. 5ßo« her biefe rerfdjiebene garben jfjrett Urfprung nehmen? wäre «1# lerbingö nocheiner Unterfuchüng würbig, unb id) mürbe foIcheS Jtt bewert f eiligen nid}t unterlaßen haben, trenn begleichen @tü« 6^ bet, auf ber anbern aber »ertieft, unb gleichfam eingebrueft, bet* geflalt, ba§ , menn man bie bepben «Steine jufammen fe|et, bie Erhöhungen über bie Vertiefungen, unb bie Vertiefungen über bie ßrpbungen ju liegen fommen, jebod) bergeflalt, ba§ fte fleh bepbe unmittelbar nicht berühren , fonbern swifchen felbigen , halb ein gtofier/bälb ein fleinet 3roifd)enraum, übrig bleibet, melcheß man am beflen beobachten fan, wenn man einen (Schiefer * ober an* bern $räuterflein, ber Ouere nach , jerfchläget, unb felbigen naebgebenbä mol)l außglüet, ba man benn, infonberheit bet) grof* fen ©chilffblättern , bie angeführten Umflänbe gar beutlid) be* merefen roitb. @0 befannt biefe Beobachtung ifl , unb fo gerin* ge biefelbe fcheinet, fo ift fle bennoch nicht ohne ©ebroierigfeit, menn man bieroon bie eigentliche ürfache anjugeben (ich bemü* bet. 3ch gerieth anfänglich auf bie ©ebanefen, ob nicht oiel* leicht bie aufliegenbe (jrblafl in bem unterflen $beile , eine Ver* tiefung, burch (Jinbrücfung beö $rauteß, beroor gebracht, ba benn nachgef)enbö bet) Verroefung beffelben , ber obere , annoch meicbe $heil , ^Mah befommen, etrcaß nachjuftncfen , unb in ben »om traute jurüdgelafienen SKaum einjubringen, bahero e$ benn gegeben fönnen, bafj bie eine, unb jmat nach unten ju beftnbliche ©eite, eineß foldhen ©teinß , ihre Vertiefung behalten , bie obere aber mehr heroor getreterf , unb erhaben morben. 3ch'fanb aber, ba§ mehrere Urfachen, alb bloß bie Sage, unb bie bruefenbe ©eroalt, bet) |)er»orbringung biefer na* türlidhen Begebenheit, mitmürdenb gemefen fet)n müflen;benn ich mürbe ju unterfchieblichen mahlen geroahr, ba§ nicht allein bec untere unb obere $beilfomol)l im ©tiefer, alß in ber roeiflen SDecfe, fonbern auch bie ©eitentheile biefer ©teine erhöhet jum Vorfcheinfamen,ja bißroeilen erfchienen auch mohl flar bie be* <2 2 melbten 36 Sfutße iöefcadxtmg N melbten ©teinerböbungen , unb 'Gertiefungert, in einet gigur, • ynb auf einer ©eite beg ©teing jugleict), fo ich aber öfterer in ber £)eie anbere ^upfertafel feilet einen gelblichen flaren ©anb^unb Sbonmergelfiein mit einem inliegenden ©diilffgemdcbfe »or, auf welchem man bag SSIat c. b. b. erhöbet, g. g. a. unb d. e: d. bim gegen »ertiefet, anfditig toirb. Sjie britte gigur jeiget jmep groffe ©cbilffblätter, auf einem febr barten, meifTen tbonmergelat* tigen ©teine, an beffen unterfen ©eite (ich annocb ber fcbmarße anffebenbe feinfoblartige ©cbiefer, oom gieße, :befnbet;.roo^ aug man fdfieffen mu§, bajj biefeg ©tücf ebebem meifeng \)oxv jontal gelegen, unb bennod) jeiget (ich bag Sölatt b. c. in einet S3ertiefung, fo in ibrent niebrigfen $beile bepnabe &mep ginien betraget, ba ftd) hingegen bag Glatt a. mit einer merrf lid^en @t; böbung barfeilet; unb ba mir in »origen auf einem ©teine, in einerlei? ©emdcbfe, fomobl Srböbung, atg Vertiefung roabrge; nommen, fo roerben mir allbier dergleichen in jmep ganß »erfdjie* benen ©chilffbldttern anftd;tig. 3a bie bepgefügte erf e gigur leget, nicht allein in einem, fonbern auch »erfetfebenen Jlraw tern, unb &mat auf einem ©teine, fomobl (Srböbungen altLGer/ tiefungen, »or Gingen, mooon bie bepgefügte (frfldrung mehrere Slacbricbt ertbeilen roirb. ISBenn mir nun alfo nad? ben eigentlichen Urfachen biefer natürlichen Gegebenheit fragen, fo habe ich mir bie SOloglidifeit berfelben, aug folgenden @rü»ben, begreif ich gemacht: SDie oben angeführte Getracbturtg bergig ße, fo moljl beg ©dfeferg, alg aud) beg lettenartigen ©teineg , benebf ben gegenmdrtig angeführten 5lbbrücten ber jfrduter, ge; ben ung fattfam ju oerf eben , baf biefe ©inge ebebem meid), unb »on einer fufigen @igenfd)aft gemefen, unb ba§ biefelben erfi nadbgebenbg , tbeilg bureß eine Geraubung ihrer geuebtigfeit-, tbeüg aber auch bureß eine nähere gufammenrüdung ihrer $ßeilfy nach unb nach , in härtere ©teine oevmanbelt morben. <2Bir miß fccret* 5it du tcr e iw erit SBibertfattb antrefeit, dlö bie ^raffte-, jg jpe amrenben, jtd> mürdfdm ja feigen. ^SBir wollen ung nuti? tnebt'o rorftellen,' eg fei) bag, iti biefer weiden ^gferie , eitrge* fdtloflene itraut, rermitteljt ber gdtilnng/fö, rcie/mit oben et* »ebnet, jerfl6ret,'ber 3ufammenbang feinet zertrennet , unb biefelben, non ben burdtjtdernbrn ‘SJdjfertt , meifdettg aug ib? rer (Stelle beweget worben werben Wir ,glfg nidjt lugejteben müf* Jen , bag ber «Raum , b$t bag $taut rtp^g aügefuttet, eben fff junebme, alg bajfeUngei, in ’^nfebung feiner zertrennten unb aug*' gewaberten Sbeile abtjimnit, unb bag bafterö berjeitige c2ßiber* ftanb, fo bie brjtcfenbe Jfrajft ber weidten (£rbe bigfjero getragen, nach unb nach geininbert »erbe?, wag trir.babec etiblid) hierauf; anberg folgen, alg bag bie augiegenbe ©rbiafl, biejenige Ober* ftdcbe beg Slbbrucf’g, worauf fie tbeiig tbre ©etralt beffer anbriti« gen fan, tbeiig aber ajüd) bie arttiod) bin unb triebet weichem @e* genben eineg folgen Steing , altoo fie ben wenigften c2Btbetjfonb gnbet, in beit nach Unb nach erweiterten SKaum hinein treiben wirb. 1Öa fid) aber nun bi&ZU nact) bemelbten Urttfldnben halb ein Untertbeily beffelbetV 35ede, halb einefcbregliegenbe gld* ehe, fo trobl einer Ulg ber anbern (Seite, ja root)l gar ein $beif auf einer glddbett, immer gefd)idter, alg ein anberer , befunben , ber brudenben Haft zu weichen, fb wirb man fegen, bag obbe# tnelbte (5vl)ol)ujtgen,i)jebt a[feirauf einer «Seite beg 5lbbrudg zu* »ege gebracht »erben, fonnen, fbnbern eg »erben fldj auch WP dug alle übrige ntogTirbe 58ebba%ungen biefer natürlichen 33ege* benbett gat trofjl erfldren lajfett. 3a ich glaube babero , bag bie $lbbrttde riefer ftfdut'er, welche in einet dllzüweicben unb pgtgen (5rbe etngefdblojTen gemefen , auf- biefe 2Jrt, ba nebmlüi) bet)be ?beile beg 2lbbrudg rollig zufdmitten gejjrejfet worben, fidb unfern 9iugen gdt»fi$ entzogen. . ^ :) « n .]• 5 " : : i d 3 ' §■ XII. 38 ’-i SSuffe ' aSrtMc&ttma §. XI I. Gfnblicb richten mir unfer Sfugemnercf antiocb auf bie in ben ^rduterfteinen jurücf gelaffenen ;|)ßlnngen, fo ftcfc jmifeben besten Oberflächen beb Sibbrucfg beftnbeti. Sßeg benfclben nun benies Öen mir i^re eigenthumjicbe QSefcbaffenbeit, bie in felbigen einge* fcblofienen ftemben £)inge , «nb SuSfüliungen. 9tuS benjenigen> fo biSbero non ben abgebrueften $r'äuterftguren gefaget morben, roirb man ftcb fsjto efjcxr einen JBegriff »on bm ^^if^enrdumen, melcbe benbe ©eitertnigÜbe bjrfelben einfcbliefTetr, macben fotinett, •£»ert Söolcfmann beblenet ftcb in feinem Untetirbifcben Scbleften ouf bet io8,m (Seite eines $luSbrucfS, melcber bie ©genfebafft biejer (Sache gar beutlicb macbet. @r faget bafelbfh 2Benn man einen folgen ©tetn serffuffet, ober jerfpaltet, fielet man auf ber einen Seite bie SSlätter erhaben, auf ber dnbertt aber oertiefft, auf melier fte ftcb mie tn einer §orme gar beutlicb abgebruct’et. Sn biefer gorme nun, unb jroifeben ben benben ©eitenmänben, be* ftnben fidh bie bemelten pmifebenräume bergefialt, ba§ ftcb bie ge* gen überjtebenben 2lbbrücfe, aujfer in gemiflen gäben, nermittelft einer britten@acbe,mo»on mir hernacbmabts reben roerben, nie^ mahlS berühren. (js ftnb biefelben jmar , ben ben 9Jbbrüden »on bünnen Kräutern , faft nicht mercflicb, ben ftarefen @cbilff*33lät> tern aber, unb «nbern bergleicben ©emäcbfen, fallen fte befto eher in bie klugen, jumahl menn man bureb h dfc beS geuerS bie &mi* (eben felbigen beftnblicbe frembe tOtatene herauf gejaget, £)iefe Rötungen jeigen ftcb gemeiniglich etmaö bünner, als bie 35lättec ober Kräuter felbft, beren 5lbbrucf fte norftellen, roeldnS theilS auS ber »orhergegangenen gufammenbrücfung ber ©emäcbfe, theilS au§ ben bereits oben angeführten Urfacbelt , nicht anberS erfolgen fonnen. §. XIII. 23on bemjenigen 'JBefen / fo benbeSeitenmänbeeineS 216* ... * brucfS 39 bmr 5?r5utcrabbtöcfc im ©temreiche. brudS gleidjfatn übermalen, bergeflalt, bag jwifchen innert an» noch ein leerer SKaum übrig bleibet, haben wir bereits etwas er* webnet. <2Bir fomrnen nunmeljro ju berjenigen Getrachtung, ba wir be» einigen 5lrten biefer ßrduterfleine, bie,swifcben ben bei)« ben ©eitenwänben ber gigur, beftnblidhen |>olungen, theilS gänlj* lieb, theilS bi« unb wiebet, mit »erfchiebenen fremben Materien, angefüllet erblideit. 2)iefe SMaterie nun befielet entweber in ei* net würcflichen, glän^enben ©teinfohlenmaffe, ober fte jtebet ei* ner fchwarijen , jufammen gebaefenen, fehr feinen (Srbe nicht un* gleich, fo in ihrer Oberfläche ben 2lbbrud »om ©teine annimmt, welche bepbe Gegebenheiten man am meiften ben bem »erhärteten thonartigen Spergel bemerefet; ober aber, fte fiellet ftd) als ein luderer, balbbuncfel, halb lichtbrauner ©taub, ben man »on bem ©teine abwifdjen fan,für, ba benn erfi unter bemfelben ber würdliche Slbbrucf auf bem ©teine jum Gorfchein fom* met. SMe erfle 2irt biefer »erfchiebenen Materien , entflehet »ermuthlich, wenn baS eingefchlojfen gewefene Äraut in fei* ne »eilige gerflorung gegangen, unb bie übrigbliebene drbe theilS auSgewafchen, theilS abetraudb als ein unförmlicher ©taub, in biefem feinen ©rabe annoch beftnblich gewefen, ba benn bie etnbringenben erbbarhartigcnSünffe ftch mitberfelben »erbunben, unb ben juritcfgelaffenen SRaum, nach unb nach, angefüllet; bentt man fiebet gar feine 2lef)tilicbfeit unb Gorftellung in biefer fdjwar* hen 331 affe, »on bem »or biefen bafelbft beftnblich gewefenett ilrau* te, ober einigen Ueberrefl beffelben, bahingegen beffen GilbitiS beutlich/ ju bepben ©eiten beS ©teinS felbfl, unb alfo unter bem bemelbten fd)war|en glan^enben (3ßefen/ jum Gorfchein fom* met. (SS ent&ünbet ftch im übrigen bajfelbe im geuer, fo , wie ei* ne at\bere berbe ©teinfohle, unb Idffet gemeiniglich eine blagbrau* ne, ober graue 5lfche surüd. £)ie anbere oben befchriebene 2luS* füllung ber -fielen , bleibet gemeiniglich bep gerftuffung ober ger* fpaltung ber ©teine, auf einer ober ber anbern ©eite hangen; 4o Surfcc SScirrtchtung babeto fte nicht Allein bie Gilbung beß Ärauteß gar beutlich not* fiellet, fonbern eß ioirb and) baburct; nerurfacbet, Daß , befonberß in feen tneiglettenartigen ©teinen , bet 2ibütucf auf bet einen ©eite »neig, auf bet anbern aber fcb>oar| erfebeinet. «gen ber# gleichen ©teinen l)abe id) bureb baß bloffe 9lußglüen folgen Jeß bemerket: <£rjtlich gaben fte einen fiarefen, fauern 9?aud),roie bie ©teinf oblen , non ftcb/ voobep ich feine fottberlicbe @nt;ün* bung »abrnebmen funte; wann ich nun ben auf bie Noblen geleg* ten ©tein bebutfam toegnabnvfo geigte (ich/ an jiatt ber ©indr^e, eine weißlich graue ^jäje/roeUhe an melen Orten annoeh bie 3uge unb ©triebe beß nötigen beobachteten 33ilbeß barffellete. Jpiet# auß f önnte man fc^lüffen 7 baß baß eingebruitgene fleinfot>lf)ar^igc Sßefen, in ben befchriebenen Noblen, annoeh einige Uberbleibfel/ non bem bösartigen Sftetje bet QSldtter, angetroffen , ftdf> mit felbigen nerbunben, unb folcbe ber übrigen unb nßlligen Berber* bung entjogen. 59?an fielet bieroon in ber königlichen Sftatura* iienfammer ein gar befonbereß geugniß , tnbem man bie boSför* migen fernen eineß SBeibenblatteß, nebff allen feinen Heineren ^heilen, in einer febmar^braunen erbbar^igen SDfaffe eingefcblof* fen, gar beutlicb getrabt »erben fan , toelcbeß auf biefe iJBeife, gleich einer Slegpptifcben SDfumte , ber 'jBenoefung tröget, unb einen immettndbrenben S8etoeiß feiner nötigen SSefcbaffenbeit ab# geben fan. ©ie britte Slrt, fo einer lofen, braunen (?rben glei# cbet , jeiget jraar gleicbfallß in ihrer Oberfläche bie 5lbbrticfe be# rer in ©tein beftnblicben krauterfiguren, eß ftnb aber biefelben febt nerganglicb , bergeflalt, baß man fte leicht nerffreichen fan; im übrigen jeigen fte in ihrem innerlichen SBefen nichtß non ben &urücf gelaflfenen feilen einer ^>f?an^e , fonbern bie gi# gut beß krauteö ifi biefem satten «pulner, enttoeber non ber einen , ober anbern ©eite beß ©teinß , nachbem eß ftcb non bemfelben tn Serfchlagung ablöfet , eingebrueft tnorben. Unter bem 93ergrbferungßglafe erfcheinet biefeß SBBefen unter jtneperlep ©eflalt; bmr SSrcUucrabbi’iKfc im ©feinreiche. 41 ©egalt; bentt man wirb in tcmfelben nicht allein Heine glän|en* be Körper , fonbern auch «inen Haren fchrodr^ichen ©taub ge* wahr. hieraus wirb eS gleichfalls nicht fctjvoev fallen, ju befiim* men, auf maß 2lvt unb SBeife biefeS jarte fiaubigte SSBefen ec* jeuget worben, inbein jlch »ermutblid) eine auftfeigenbe ©tein* foblwitterung mit bec non bem traute jurucE gelaffeuen um förmlichen @rbe »etbunben. <5S fcheinet bahero non ben »orige« bepben angeführtesten nicht weiter unterschieben ju fepn, als bajj eö weniger non bem harpigten <26efen, mehr aber »on einer oegetabilifchen garten unförmlichen Srbe, in fich Schlieflet. §. XIV. $ierbep nun iff ju erinnern, bag (ich jwav amioch einige anbere, als angeführte rlftercfmale ben Klagen eines ©uch'enben bargellen; ©enn man ftnbet befonberS in ber weifen thonartigen SDecfe , nicht feitet! bepbe Oberflächen berer Abbruche , gleichfam mit einem garten bräunlichen g>ul»er überftreuet, welches bis* weilen etwas bunrfler, bisweilen etwas lichterer, bisweilen etwas ftärefer, bisweilen aber auch etwas fchwädher, unb bünner, jum SSorfchein fommt, unb waS etwan begleichen Slbänbetungen mehr fepn fönnen. (5S ift mir aber bennoch feine »orgefotnmen, welche füct> nicht auS ber angeführten Betrachtung ber »egetabi* lifchen ©runberbe, unb einer balb mehr, halb weniger bepgemifcb* ten ©teinfohlenmaffe, folte erflären lagen. Bebencflicb ift eS, baf man in ber ganp weifien ©teinfohlbecfe nirgenbS eine ©chwärpe anftchtig werben wirb, als nur an denjenigen Orten, wo biefelbige 9lbbrücfe »on Kräutern unb ©chilffen in geh fdhlief* fet; ja man findet öffterS Heine abgeriffene Blätter unb ©tücf* lein »on Kräutern mitten in berfelben »ergraben, welche aber eben fo wie bie »origen, unter einer fchwarpen unb braunen garbe er* fcheinen, ba hoch ber um ihnen befinbliche ©tein, burch welchen ohne 3*wifel baS bemelbte fteinfohlharpigte SSBefen bringen müf* 3 fen, 4* Ä'urge Betrachtung fen, in Anfebung feinet weiften garbe, gar nicht »erdnbert wot> ien. Db babero bie erwej)ttte »egetabilifdje ©runberbe nicht »ielleicbt fei b den etwas ju |)etöorbringung einet fcbwartjen ©teinfoblmafte betrage, ober ob biefe Begebenheit auS ber ÜIa< turbeS ©teineg, unb beftelben SfwifcbenraumleinS &u erfldren? ifl aus Mangel mebreret unb hinlänglicher Srfabrmtg nicht ju beßimmen. §• XV. - Ubetbiefe befchtiebene Ausfüllungen berjenigen gwifcbentäu* me, worinnen fict> ebebem bie würdigen Kräuter befunben, m gleichen auffer benen Bebedungen , womit bie Oberflächen bep< bet ©eifenwänbe berer Abbruche angefdrbet erfcheinen, foü man auch bisweilen in felbigen annoch würdiicbe Uberbleibfel, »on fajt unoeränberten Krautern, antreffen. Db ich nun gleich nicht fa< gen fan, baß ich bergleichen jemabln gefeben, fo bin ich bennoch biefetwegen , nicht allein non glaubwürbigen unb erfahrnen sper* fonen , oerfidjert worben , fonbern man ftnbct auch »erfchiebene Beobachtungen bieroon aufge$eiert Volcfmann rebet in feinem Unterirrbifdien ©cbleffett, auf ber 107'«" ©eite, Don ei* nigen ©feinen biefer 2lrt, fo mit mineralifcben Singen imprd* gniret geroefen. dr faget ferner, ba§ erbie 2lbbrücfe non $rdu* tern, goibgelbe unb bleifarben , angetroffen. Unb ob man gldd) an tiefem Orte nicht eigentlich fcblüffen fan, ob ber £ert Ver* faffer bterburcb einen mürcflicben £te§ unb Vlepglanh nerffan* ben, roelcfer fid) übet bte 2iu6brücfe auSgebreitet , fo bat er fidj hoch in eben biefent33ucbe, auf ber 109““ ©eite, hierüber gar beut* lieb erfldret, inbem er faget: 23ep ©ablau, jtoifeben ©ebroarh* »alba unb ©otteSberg, ffnben ftcb eben begleichen ( 2lbbrüde) auf bunrfelgrauen , graugelblidjten , ffbroarhen, unb afeberfarbe* nen ©ebiefern, barüber lieget immediate ein golbgelber ©cbwe* felfiejj. ^Dergleichen drfebeinungen ffnb benen 55efcbaffenbeiten, fo man bep ©ebiefern rcabrnimmt, gar cfemdS, inbem icb nicht allein bep Srefben , fonbetn auch in üerfefiebenen anbertt ©teilt* foblgtuben , ben $iefj unö ^Slepglang beffdnbig als treue ®e* febtten in, unb bep ©teinfoblen, ingleicben auf benen bafelbff be* ffnblicben ©dffeferff einen, wabrgenommen. 3n ber biefigen j?d* ttiglkben 9datura!ienfammer ftnbet man oon biefer 21 rt abermabl einen fonbetbaren 33et»eiö : d$ jeiget (icb nemlicb bafelbff ein febt tiefer Slbbruct non einem mooSartigen ©eiodcbfe , auf einer tbon* “ artigen Verhärtung, beffen innere |)6blung Döllig mit bem fd)on* ffen 25erg-s ober $upfferblau angefüllet. 3ebocb tiefe 2lbbanb* luttg febeinet mehr in badjenige dapitel ju geboren, 100 man oon »egetabilifeben Singen , welche mit einem drlje burebjogen, ban* beit, babero icb baö übrige albier mit ©tillffbweigen übergebe, §. XVII. 2lu$ bemjenigen nun, wa$‘tDit bidbero angefübret haben, 9 2 fiebet 44 Sfurfce Bwadmwa fielet man erfllid^ gar feiert, ba§ bie $rdtiterfigurm im ©tei< ne, »on nid)t&anbrr& ihren Urfprung fjabeti, atö »an roürcfli# d)en Kräutern, welche ehebem in eine ober bie anbere drbart eingemicfelt unb »erfebtemmet morben, moranS nacbgehenbfi nach Befcbajfenheit ber (grbe, fo mo!)t ein ©djiefer, aiö ein $h»n, unb fanbartiger ©tein entffanben unb bemor gebracht mor# ben. Jpieroon nun führet |>err Büttner in feinen Ruderibus diluv. teil. auf ber is>itm ©eite me[)vere, roeitlduftigere , unb hinlängliche BemeüUbütner an, welche ich altjier> ber ^iir^e me« gen, mit ©tilifcbweigen übergebe. äftan fielet ferner, ba§ fo wobt unfere Jt'rduterfteine »on thonartiger ^Sefdjaffenfjeit , befon# ber& aber bie ©chiefer , mit ben ©teinfohten unb erbharjigen SDingen, in einer groffen 23erroanbfc&aft flehen, beiFjero ich fajl glauben motte, ba§ man fetten einen ©teinfotjifien ohne Sftercf# male, fo rooljt beS einen, atö beb anbern, antreffen werbe. <8on benen in Qfngeltanb beftnbfishen $rduterabbrüit)# Iiuö faget auf ber 27*™ ©eite, be8 Unterirrbifcben ©acbfjeng: ©ajj bie Qtnglifcfjen ^rduterabbrücfe in ©ebiefet, in ^nfehung ihrer 5trt, ihrer ©ubftang, ber dufedicben garbe,unb anbern Umfldnben, mit ben 59?anebad)ern fajl gänzlich überein fom# men follen; ja er hat auf bem bepgefügten dbupferblatte, unter ber 3tm Sdummer, einen begleichen ©chiefer abbilben taffen. 5)te 9lad)ricbt, fo un$ |>err fKatt in feiner 2lbhanbtung non ber (2BeIt Anfang, Berdnberung, unb Untergang, in ber an# bem Betrachtung, in bejfen 4tl" Kapitel, biemon mitgetheitet, fijmmet mit »origen »öltig überein, inbem er faget: ©iefeb sphänomenon befielet in bem jiertichen (äinbrud ber Blatter »onfPflan^en, bie man auf betten ©teinfohten, ober ©chiefer, fcmt ftrchttcrabbmcfe im ©trtnmche. 45 roabrnimmt/ bereu Kenntnis td) meinem geehrten unb fttmreü eben greunbv £>erm dbuart 2f)ngfe Den Dtfuvtb ju banden fjabe , ber auf bem <2öegc oon ^Bpdtjefiec in ©Iccefierfbire naci) Griffel, begleichen in einigen Äoßlgtu&en angemetdejk 93en ben ©teinfoßfgruben in grandretcb/ uebfi ben bafelbft be* - , fmblidjen ^rduterfcbiefern , bat Monf. luffie eine befoubere %b> banblung in bie grantsoifcbe foniglicße 9tcabemie ber ‘SBiflert» fcßaften geliefert; e$ ift biefelbige in bem 33anbe beS r 7 1 8un Saßreö , auf ber 3,63 tctt ©eite/ beftnblid), woraus ictj gegen* wdrtig nur folgenbe wenige (2Borfe anfußren will: Le territoire de la Ville de Saint - Chattmont, de meine que celui de Saint- Eftienne, qui eft dans le Foret, eft, coinmc Fon fair, abondant en Mines de Charbon de terre, etc. avec ce guide j’eus le plaifir, a la Port meine de St. Chaumont, le long de la petite riviere de Gses, d’obferver für la plüpart de pierres, que je ramaffois, les impretfions d’une infinite des fragmens de plantes. 2)ie bep Stttanebacß befinblidt)en $rdu* terfcßiefer ßat|>err «SttpliuS im angeführten SSucße/ in ber 3tcn unb 4tm Relation hinlänglich befdjviebeti / ba er beim befonberS auf ber i^tw ©eite angemerdet, baß man eben bafelbji einen fcßmebenben ©ang oon ©teinfoßlen angetroffen. Q3on ben ©cblefifdjen ©teinfof>fgruben , unb ihren Ärduterffeinen , hat un$ infonberheit |)err Weidmann Nachricht ertheilet/ unb in bem fleinent/ ju (äßemnil? 1730. gebrudten SSergroerdS ?erico, ftnbet ;man unter bem QtBort/ ©cbtefer, »oneben-bemfelben, folgetibeS aufgejeidjnet : QBo ein fcbieftidbteS ©ebtirge, batuntet brechen meiftentbeifö ©teinfohlen/ wie ich in ©chlefien bep allen ©teitu foßfgruben mit 5lugen gefehen habe/ baßere je tiefet/ unb nabet, jte jum Äoßlen fommen , man bie feßonjien febmarßen ©enbriteU/ ober 53dumgen, auf folgen ©ebiefern antrifft/ unb matt mit grß# fien Vergnügen anftehet, bergleidjen ich untetfehiebene ©attun* gen baßer beftße. 23on ben ©teinfoßlgruben bep ©iebicbenjiein, ; 3 3 fußtet 46 ßurge Betrachtung führet |)ett Seifet in bet Befebreibung bet oerffeinerteit SMnge , fo ftc^ in beß |)errn £). |>offmanuß Qtabinet befunben, jjtoei) Bepfpiele an, tooeon baß eine ein Gallium album, in einem bell* grauen ©triefet, baß anbete aber ein Equifetum majus, in eben bergletcben ©tein , oorgefteüet. 5Die in beti <2Bettinifcben ©tein* fot>lgruben beftnblicben Äräuterabbrücfe finb unß befannt; oon 5£öplib, Smicfau , @bemnih unb ©reiben, fan icb bie 'SSabrbeit tneineß ©a$eß mit oerfebiebenen auß ben ©teinfoblgruben, biefet Orten bergenommenen ©tuchen bartbun , toofelbfi icb nicht allein Äräuterfcbiefer angetroffen, fonbern auch bie oben betriebene joeifie tbonartige SDecfe, mit oielen jtrduteravten angefüllet, bureb* gängig toabrgenommen babe ; unb folte man ja bie bisfjero atu geführten Äräuterabbrücfe obne jid)tlid;e SOJercfmale oon berben ©teinfoblen antreften , fo iff eß boeb bebenefiieb , ba§ aller ©triefet, oon bündlet garbe, in ben angejfeüten groben jebet* Seit ettoaß erbbartjigeß oon fld) fpübrett täflet, roelcbeß bet |)ert SSergratb «j&encfel in feiner jfießbifl orie , im 5“" Kapitel , auf bec 320tcn ©eite, angemerefet, inbem er oon ber Befcbaffenbeit bet ©ebiefer, befonberß aberber alaunartigen , faget, ba§ biefelbett anbrennlid), unb fkb niebt feiten im geuer alß ein Bernflein Unb (Srbbarb, fotoobl an glamme, alß ©erueb , ju ertoeifen pfle* geten. 3a eßfebeinet fo gar, alß ob berfelbe, oon biefet feiner brennbaren ©genfebafft, ober oielmebr oon ben bengemijebten gingen biefet 5lrt, feinen lateinifeben flffamen, (ardefia ) erbat« ten. *2Bie aber biefeß erbbarbige unb fleinfoblartige <2Befen in ben ©ebiefer gelanget ? ifl eine grage, toelcbe mehr ju Untere (uebung ber ©teinfoblen, alß ju meinem (Jnbjtoecf gebotet. 3$ toiüaber feineßtoegeß leugnen, bajj man nicht, auch ^räuterftgu« ren unb 5lbbrücfe in anbern ©teinen , alß bet) toürcflicben ©teüi* foblfteßen, fotoobl in 2lnfebung beß ©ebieferß, alß ber toeifett SDecfe, antreffen folte. 3d) mürbe felbfl toiber bie Erfahrung reben, inbem bie ©cbrifftfiellet mehr alß eine Beobachtung bter* oon berer Sfrduterabbrücfe im Steinreiche, 47 »ott/ befonberß aber »01t gantj weiften, unb anbern buntfarbigen Schiefern, aufgejeichnet, nur glaube ich, bag man jwifcben bepben Slrten, in Slnfefjung ibreß Urfprungß, unb einigen anbern SSefcbaf* fenbeiten, fo benen »orbergebenben auß bem fteinf obiartigen <3Be* jen jmoacbfen , einigen Unterfd)eib ju machen Urfacb bflbe. SSBo* »on wir an feinem Orte ein mefjrerß fagen werben, §. xvm. ber p Slnfange beb »orhetgebenben §phi angee führte ©anbftein , in fehr genauer Berwanbfthafft unter einam ber flehen, bergeftalt, ba§ »iele geglaubet, alb ob alle tiefe bre» gle|arten p gleicher geit , »ermittelft einer groffen unb algemeh nen Ueberfchwemmung, in ©eftalt einer weichen @rbe, wären ju# fammen gefchlemmet worben, <2Bettn wir aber alles babjenige in Betrachtung jiehen , wab »orhero , fo wohl »on (Jrjeugung beb ""©chieferb, alb »on ber Befcbaffenheit ber thonartigen ©ede, ge* faget worben; wenn wir ferner überlegen, ba§ |tie Slmmonbhßrner , fo man bibweilen be» Lemmingen unb Boll, im SSBürtenbergifchen, finbet, finb jwar bie einzigen ©chalenthi^ tcrcc SMuferdbbrücfe tffl ©tcinmche, 49 re, aug ber ©>ee, fo mir in einem grauen @d;iefer »orgefommen; eg fcl)cinet aber bennoeb, baß biefelbigen, roie man aug »erfd^iebc^ nen Umjlanben fcßlüffen muß, in bie urfprüngliche rceidje (Jrbe beg ©chieferg eingetcblemniet morben. ^Dahingegen man, fo rcobl m £>reßben, alg anbern Orten, nicht feiten, biejenigen Sroepfcbälicbten (3Bäffermufcbeln, meldte ffd) bet) ung überall in moraßigen Reichen unb ©een aufjubaltett pflegen, in felbigen eingefcbloffen, dnßfbtig mirb. |>err Sttpliug bat in feinem Um tenrrbifeben ©adffen eben biefe ?!rt tton S9?ufd;e!n, auf beu 26«« (geit?/ befdpkben, unb in tu'pfer ßecben laffen, oon mU eben er faget, baß fte unter ben SDlanebacber t'rduterjTeinen gleidffallg mit gefunben mürben. SSßenn mir, fage id), ferner betrachten, ba§ bie trduterfebiefer niemabln auf hoben SSergen, fonbern gemeiniglich in $bfltern unb niebrigen ©egenben ange» troffen merben; ja menn mir ettblicb bie in ©teinfoblfleh mit eingcfdjmemmten \f>6l^er, bie in felbigen bejtnblidjen tdmme, ober ©palten unb Oiiffe, fo meifleng mit ber meiffett tbonarti» gen Seife angefüllet, ingleichen bie genauen ©rangen bepberlep ©teinarten, unb atibere, bereitg angeführte SDJertfmale, in Q?r» megung sieben, fo merben mir tlrfache gnug flnben, ben träu» ierfchiefern ein meit ältereg übernommen, in 'jnfebung ihrer er» ßen ©runberbe, alg ber auf felben fehmebenben Secfe sujufibret» ben. @g iß babero mabrßbeinlicb, baß ein folcber glep, bei) melchen f id) bie trduterabbrücfe ju oberß flnben laffen , ebebern eine moraffige unb mdfferigte ©egenb gemefen, morinnen ßd), nach unb nach, bie ©runberbe beg ©ebieferg, benebß ben eine gemifchten holpern, übercinanber gefenrfet, unb in pelzen bie befchriebenen Sfiufcbeln ihre Nahrung gefunben, fo aber nach» gebenbg, entrceber bureb 93erflüffung ber Raffer, ober burcf) anbere Urfachen, meißentbeilg, ober »olltg , auggetroefnet, ber» geßalt, baß errn BolcfmannS Unterirbifchen Schlei ften eine Beobachtung atcgefübret, fcheinen gleichfalls nicht aus eh ner grojfen, unb allgemeinen Uberfchwemmung ihren Urfprung ju haben, fonbern eS ijt »ielmebr wabtfcheinlich, bajj biefelbigen »on fleinen ‘SBafferguffen, »on welchen baS ©ewajfer in einer niebri* gen ©egenb gefammlet , unb jurüct gelaffen worben , entjtan* ben, welches benn bie auf bem ©runbe bejtnbücben krauter,mit feinem Schlamme nach unb nach bebecfet,ba benn bep »öliigeu SluStroctnung bejfelben , ber niebergelegte gle$ , entweber übet Sage liegen blieben, ober aber burd) bie bereits angeführte grof* fe Uberfcjjwemmung, nachgehenbS mit einer tljon^ober fanbartt* gen SDecfe, überfchüttet worben. Sahero man bie legtern ge* © 2 meiniglich 52 $ut£e S5ertaen, juwege gebracht werben, tcooon wir in beS 4>errn ‘SolcfmannS Unterirbifcben ©cblejten gleichfalls ein 53ew fpiel, auf ber irxtro ©eite antreffen , inbern et faget :3m anbern •Scrato , gleich unter ber drben, lieget eine fchwar^graue , berb unb fanbigte Üette, mit fchwath unb braunrothen gigttren beS Apii montan] , ober SSergpeterleinS. §. XXL *2ßit fommett nunmehro auf bie drfcheinungen ber £rdu* terftguren, welche fiel) in hartem , fowohl unburchltchtigen, als burchftchtigen glasartigen ©feinen, unfern Singen corfielleft. Sch oerpehe aber hierunter feineSwegeS bie gewählten baumartu gen geichnungen, ober fogenanten Senbriten, con welchen ich be* reitS oben gefagt, baß man Urfach habe, biefelbigen unter bie Nachahmungen bet Natur }u rechnen; fenbefn eSftnb cielmehr’ biejenigen ©teine biefer Slrt, welche ein $raut, 33latt, SftooS, ober einen anbern cegetabilifchen Körper, nach feiner coUfomme* nett, unb ihm eigentümlichen ©eftalt unb ©rofe, corfieüen. ‘Siele Naturforfcljer haben jwar biefe Q5egebenheit in gweifel ziehen, unb biefelbige theilS cor ©pielwercfe anfehen , theilS aber auch auS anbern ©rünben erfldren wollen. SDteine wenige dr* fahrung hierinnen , ba man über biefeS begleichen ©acben weit feltfammer , als bie biShero angeführten 5träuterjteine, ;u ©e|lch* te bekommet, ijl jwar nicht hinlänglich, etwas gewijfe&üu be* fiimmen, wir wollen unS aber baSjenige, waS einige glatcbwür* bige ©grifft fieller fjiercon angemerefet , befanht machen, unb hieraus einige muthmaßliche ©ebanefm, wegen Urfprung bie^r £)inge, herleiten. SSon allerlei) ^Blättern in, einem fehr harten ©teilte, herec Sfrfauctabhröcfe tm Steinreiche. 53 ©teine, weichet nerm'rttelji be$ ^nfdjfagenö , guncfen non ftch ftreuete, erftattet £iebfnecht in feinem Haffia tubterranea, unb ptar in bem ecften Wbfcbnitt, beffen 4t?n QüapitelS, im 1 iwt $pho, 9tachricht/ unb im s>t(a unb 12 W1 §pho biefeS (Kapitels, rebet ec gleichfalls non fet)r garten ©feinen, in melden ©c^ilff, Reiben, unb anbete Glättet eingefchloflen geroefen. §. XXII. <• ' Sifbttv 9tbchli|er 5lgathbrü nollig gemäht ie befannten gmitfaiterJiugeln haben ju ihrem j?ern nicht allein gar 'Offt.eineü agaf hartigbn ©tein, fonbern eg jeigen ftch and) in bem; felbett nerfchiebene ©orte« non 128a|Termoofe eirtgemicfelt ; rcie ich benn fo rcoht non oorigen ©teilten, als auch non biefen kugeln, bei) melchen gleichfalls bie Politur an benjenigen Orten, mo fte baS inliegenbe STbooS berühret, matt auSfället, iöenfpiele aufmei; •fen- fan. .£>err 35. ^unbmann führet in feinen ©eitenheiten bec Sffatttrunb $unjt,im erjlevt ?ll'fd)nitte, unb beffen 14m* 2lrticfel, einen roeiffen 5!gath an, fo ein coralien artiges äfttoSgeroächfe , i © 3 non 54 Sfut&e SSttrachtutta »ott rotber gatbe eingefcbloffen, welches man fo gar an einigen öu ten annoch heraus fragen, unb gar beutlid) ernennen formen. @ine befonbere Beobachtung bat uns gleichfalls Bagli» in feiner 21b/ banblung de Vegeratione lapidutn, fo ftd) in feinen peadtifchen SBerden auf ber 5oitm ©eite befmbet, »on einem Dupchfieine, aufgejeicbnet. ©eine ^ortefutb folgenbe: Inmui'eo vin nobi- lis, Marci Antonii Sabatini, inter aha, quae in eodem admira- tione digna, Onychem vidimus pellucidum et diaphanum, habentem corpus , cum nonnullis arborum folhcuks , in medio , mil-rds, §. xxi ir. dnblich feigen ftd) auch fo gar SöorfteHungen »erfc&iebenet »egetabilifchen Körper, fo, »nie einige ©chrifftjfeller angemerdet, in denen gan§ burebfichtigen glasartigen ©teinen. |)ottingec führet in feiner 2lbbanblung »on Ärpßallen hieroon »erfcpiebene Beobadtfungen an , wenn er faget : ®a§ man in ienfelben ©raS, 3D?ooö, ©tücflein |)olb, ©trob, unb fo gar Dlioenblät* ter mabrgenommen babe; meines |)err geffer in feiner gptfjotbeo* logie im anbern Buche, unb beffen anbern Slbfdmitte, gleichfalls angemerdet, wo er über biefeS faget: ©a§ er felbft einen $rp* flaH befaffe, in welchem ein ©tücflein |>olb ju feben fep. |)ert £). Äunbmann giebt unS in feinen ©eltenbeiten ber Sftatur unb Jtunft, im evfien Sibfcfenitte, unb beffen 23“’" Slttidel, gleichfalls Iflachricht »on Ä'rpff allen, welche ©raS, SftooS, unb ©trob «w gefd)loffen, ja er faget, bafj er begleichen felbfi unter feiner ©ammlung »erwabre. Üfach bem geugniS beS |)errn ©. Speichels, wo»on man feine 5lbbanblung de Vegetabilibus pe- trefaetis , auf ber a6tf# ©eite nachlefen fan , foll ftcf) in ber <2Bie# ner Sfaturalienfammlung ein jfvpfiall , mit inliegenbem üftoofe, ftnben laffen. Sttebrere Beobachtungen »on dergleichen ©teh neu findet man in «Kidol SangenS Hjft. lap. fig. Helv, Part. II. LU bmt ftrdtmrabbtücfe im ©teinreitb*. 55 L. I. cap. 1. Gen. II. pag. 26. un& 2 7. SSßalleriuS nimmt in nem Sftinevolreicbe auf ber i62tm ©eite, unb bet bafelbfi beftnb-' lid;en 2t,n Snmercf ung , als einen ©runbbemeifj an, ba§ bie Ärpfhetrn 95ergtath |)encfeiS Ideam generalem de lap. orig, im 3tm Qfbfcbtiitte , auf ber 76. unb 78n" ©eite weiter naeblefen, Slebmeu wir nun bie Sftepnung beS |>errn $$op!e, SSaglwS, Sic mnäi, unb anberer an, baf bergleicben ©teine auS einem ßüfigett SBefen, ober pielmeljr auS einer in einem flüggen SSefen beme* getett t J 56 Äu*$r SSefrit^tuna geten ©bavt «utflanbe« , iweI<^eS-ber nur angeführte |>ert igergs vatf) |)encf ei , fomob! in benannter Slbbanblung, alö auch in fei* ner ÄieSbijione, im 5mi Kapitel , mit beutlidjen ©rünben bar* getban , fo merben mir fefjen, ba§ begleichen ©nmicftiungen in biefe ©leine, auf feine anbere ‘2ßeife) alö bie oben betriebenen topb«tiigen/.&er»crgebrad)t merbett / nur mit bem Unterfcbetbe, ba§ bie 9latur an flau ber falfartigen, albtet eine glä&mige ©runberbe angemenbet. Stimmt man aber an, ba§ biefe ©tet* ne burd) ben fogenanten trodnen ‘SBeg beroor gebracht morben, fo jeigen ftd) abermabl feine hinlänglichen ©rünbe , rcatum ftd) bie auffleigenben fleinartigen fünfte , nicht fomohl an einen oe<* getabiüfchen , alö minetalifchen Körper ahfefjen , unb felbigen einfdblieffen folten , rcooon mir bod) , maö bie ©fjtbünfle an t belanget / gar oiele 33epfpiele anführen fbnten. ©' ifl hierbei) nur bie einzige ©djmierigfeit, mie • bergleichen ©acbett aug bem jfräutermcbe in bie unterirbifd)e (2Betcf|latt ber SRa* tur gelanget ? |)iersu nun zeiget ftcb meljr als eine Sttöglicbfeit. feben offterö grojTe leere £Ri^e> uno ©paltungen, in ben fleinigten ©ebuvgen, melche unö unter bem Ülamen ber ju *£age au6jireid)enben bluffte, fattfam befannt'ftnb; biefe nun jiebeh fldb offters in eine anfebnliche ?eufe hinab, unb ftnb eben biejenigen Orte, melche ftch bie Dlatur ju ©jeugung ber ©|e unb ©teh ne, oor allen anbern, auöerfeben; folten aber biefe nicht auch jugleid) ben ,2Beg abgeben fonneu, burd) melchen, »ermiütelft beö ^Bafferg, bie bemelten oegetabilifchen ©mge in bie $iefe ber ©ben gelangen?3a folte eö nicht möglich feptybaf? fo gar in bie* fen Kohlungen einige «DlooSarten , au$ bem burd) bie ^Baffer ba* hin gefd)lemmten ©aamen, ftch anfe|eti unb aufroacbfen fönten? 3d) fetje nicht, ba§ bie ©ache einen l2Biberfpruch ber SDloglicbfeit in ftd) fchlieffet; mirb nun aber nachgehenbö ein folcber ©teinriß, ober leerer ©ang, non obenber, nerflopffet, eerftürftt, ober oer* goetfchet, fo haben in beffen rüdfiättbigen Kohlungen bie minera« &mt Äräuecrafcfcrütfe im (Steinreiche. 57 lifchen Jnnge, befonberö aber, feie in felbigen eingefchlofiene ®e< «jdflfer , ober aufffeigenbe fünfte, (Gelegenheit genug, ihre @tein# gebürten heroorjubrtngen, ba eS benn nicht anberö erfolgen fan, als ba§ fi'e bie bafelbji befinblicben fremben Körper überjiehen, tntb in ficb einfcblieffen muffen. QrS mürbe nicht febroer fallen, »ielmebr dergleichen 2ßege, rooburd) bie »egetabilifchen 3>inge un, ter bie @tbe, ja in bie tieften 5lbgrünbe berfelben, gelangen fen# , tten, ausfindig ju machen, wenn man bie ^Begebenheiten ber (Srbbe# ben unb (Srbbrüdje , bie Befcbaffenbeit ber untertrbifeben *2BdfTer, unb reiffenben fetter, ja mobl gar bie SDtöglichfeit, bag biefel# ben in einigen galten »on SDtenfcben bahm getragen , unb jurücf gelaffen merben fbnnen, anführen roolte, fo ich aber, ber jtür^e megen, alhier mit (Stillfcbroeigen übergehen mug. 3)ie anbere Urfacbe, melche bie SDtöglicbfeit biefer (Srfcheinung in ber Statut jrceifelhajftig machen fönte, iff , weil man glaubet, ba§ bie (St# jeugung ber glasartigen harten (Steine, fegt langfam »on Hatten gienge, dahingegen bie »egetabilifchen ©inge einer roeit gefegroin# bern 23erberbung unterroorffen mdren. (?S iff jmar mohl ju oermu# then, bag biefe 51 rt ber Steinroetbung mehr geit »on nöthen ha# be, als einige übrige; berfelben aber ein gemiffeS giel ju beflittu men, fiheinet unmöglich tu fepn, bahero man mohl fchmerlich mirb fagen fönnen, ba§ biefelbige überhaupt, unb bep allen Umfianbeti mehrere geit erforbere, als ein SDtooS ober 35latt ju feinet ger# flörung nöthig habe. (SS barf ja nur ein folcher »egetabilifcbec Körper an einem Orte »or ber Üufft mohl »ermahret liegen, fo wirb man jugeben müffen, bag befien gerftörung roeit langfamer, als gewöhnlich, »on flotten gehen werbe. 3a einige ©egenfldtt# he aus bem Ärauterreiche, teigen uns bep ben angejleüten groben gar beutlich/ bag fte, in Betrachtung ihrer Statur felbflen , ei# ne geraume geit bem Söerberben <2Biberftanb ;u leiflen »ermö# genb. Unb»ielleid)t ftnbenwir, auS eben biefer Urfacbe, nur mei* ftenS »erfchiebene SDtooSarten , unb anbere begleichen härtere •£> SSSefen, 58 S?ut&e Betrachtung QBefen, in tiefe ©teine eingefdtjloffen , weil tiefeiben mehr, alö bie übrigen, fo wohl in einer geuchtigfeit , alö im trocEenen, eine geraume Seit Öot ter QSerwefung »erfschert finb. lieber tiefet tfi ja weiter nichts notf>ig, bergieid;en oegetabiiifche Körper ber 3er# florung ju entjiehen, als wenn biefelbigen, in unferm galle, mit ber jartefien ©teinrinbe, worju eben fo »iel Seit nicht erfortert werben möchte, bebecEet werben. Unb ba wir enblich fo wof)l in bem oben betrachteten ©chiefer, als lettenartigen ©teinen , noch Ueberbleibfel oon würcE liehen Kräutern , welche burch eine gerau# me Seit, ziemlich bep ihrem natürlichen 2Befen erhalten worben, angemercEet; fo febe nicht ein, wie man in biefem Salle, auö ber gefchwinben 23erwefung bergleichen Körper, einen bünbigen B e# weiß, wiber bie Sftöglicbfeit biefer Beobachtung in ber SXlatur her# nehmen fan, jumahl ba bie l2Bütcflichfeit berfelben, auö fo »ielen Bepfpielen, welche »on oorftchtigen unb erfahrnen Üiaturforfchern flufgejeiefmet worben, mehr als &u wohl erhellet. §. XXV. SEßir fommen nuntnehro annodh auf einige Erhärten, in welchen ftd) gleichfalls unfern klugen SlbbrücEe »on »erfchiebenen Sräutern, unb ihren ^heilen, »orftellig machen; tiefe nun finb entweber unter bie Ealf^ober thonartigen Srben ;u rechnen. ‘Bon ben erfiern ftnben wir hier, bep Shreöben, in ber fo genannten €otter^hongrube,ein befonbereS Bepfpiel. (?S ift bie je ©rube nicht über 5. <2Uen tief, unb flehet man in berfelben jwep über ein# anber liegenbe (Jrbfchichten, wooott bie unterfle in einem weijfeit EalEartigen ShonPepe, bie oberfie in einet orbentlichen fchmar^en ©artenerbe, begehet. 2)aS genannte falfartige $hon!«ger, fchlief# fet eine groffe SSWenge »erfchlemmter, fleinen jerbrechlidjen, weif# fen SOIufcheln, unb ©dmecEen, nebft einem rohrigten ©intet ein, welcher ben fo genannten Beinbruch in allem gleichet, unb ber ftdh am hanpSpen ^wifchen bepben Srbfcl;id;ten bepnbet. £>ie oberfie 2)«mm# fcmr Sfrfiutcta&hröcfe int ©tetnreichc. 59 ©ammerte, welche an einigen Orten obngefehr 2. @llen betrage« mag,ijt gleichfalls »on bemelbtem Üttufcbeircercf nicht frep, fon* bern man flehet foldfe bi« unb njiejoer, meiftenö aber als jerbro* ebene ©tüden in terfelben eingemifdjet. 3n eben tiefer fchroar* $en ©ammerbe nun, liegen balt b>6^er halt nietriger , tbeilS mür< be Knochen, »on »erfd)iebener Slrt, tfjeilö aber auch große unebe* ne Knollen unt fallen , in welchen unS , wenn man fie jerfchla* get, nicht allein getuiffe Slbbrüde »on blättern, fontern auch ein roh« rigteS, topbartigeS Sößefen, fo tem »origen in allen , auffer , ba§ eS toeit fleiner, gleich fommet, erfcheinet. ®ie Slbbrüde hüben mit ber gigur ber 33lätter»on Ooentel, ober gelbfümmel, eine große Slehnligfeit , tie bemelöten Knollen aber felbß, flnb an gar# be meiftenS weijjgrau, unt ihr ganzes 'SBefen befiehlt auS einet lodern (Sintererbe, welche fich gar leicht jtoifchen ten gingern jerreiben (äßet. ©ie in tiefem ©teine fowobl, als in tem falf# artigen gle^e befindlichen SKohren ftnt gleichfalls mehr erb# als feinartig, unt fcheinen auS tem Äräuterreicbe ihren Urfprung genommen ju haben, intern ich nicht feiten annoch ein holharti* geS SSBefen, in terfelben runten Kohlungen , angetroffen, |)err •jpelwing hat unS in feiner Lithographia Angerburgica, auf tet 43«" unt 44*'" ©eite, »on eben begleichen pfeißenartigem ©in# tcr , eine Sinnieret ung aufgejeiebnet, welches mit gegenwärtigem eü ne grpfie ©ieichbeit iu haben fcheinet, intern er »on temfelben angemerdet, tag er »ermittelft einer tophartigen Srte, fo fich an tie iJBurheln einiger SSäume angefepet, entjianten, unt ber»or* gebracht Worten. @S fcheinet tahero, ta§ unfer angeführter gjfeiffenßnter, benebft ten 331ätterabbrticfen, gleichfalls »on eini* gen Krautern/ welche in tiefe Gerte, entweter durch taS Gtinadem, »ergraben, ober aber auf eine antere Slrt »erfchüttet unt »er* (klemmet worben, feinen Urfprung ju banden habe, an welche nachgehenbSbaS,inebenberfelben befmtliche falfartige Gefeit, »on Knochen unt SDiufcheln, »ermittelß ter eintringenten Sage* 4> 2 wäßer, 60 Sfrnte SSctraAtmig judffet f angefebroemmet worben, worauSbemt enblicb, nad) 33e* fcbafenbeit ber «ergrabenen Steile »on^flanpen, balb größere , balb fleinere plumpen/ jufammen gewacbfen, unb entjianben. §. XXVI. Von einet tbott#unb lettenartigen beftrn ben,fcbeinet&u Denjenigen zu gehören, welche com fleinen Uber# fchwemmungen zufammen gefcblemmet , unb nebjf ten einge# jihlofienen ©Sachen über Sage liegen geblieben, hierher ifi gleichfalls Der , auf ter er (len Kt prerblatte, »orgejiellte ©tein zu rechnen, als welcher , feiner 535e|c^>affenf>eit nach , mehr erb# als jieinartig ausfallet, tejfen übrige digenfebafften auS her begge* fügten drflärung mit mehrern werten zu erfehen fepn. §. XXVII. 2BaS nun entlieh Die dintljeilung aller biSf>«o erwehnten, fo wohl erb# als jieinartigen Krauterabbrücfe anlanget, fo b 3 eher (?2 Sturze S3etter fte ftch utiterfebeiben, u:ib welche ben ©runb abgebett, war* um mau eineir©ton €ommebau. ©iebe Muli Di¬ iuv. Num. 123. 23rauner Setten, mit inliegenben @vaSabbiücfen,auS ber 5Jlaum grübe bep 3oa4>imStbal in 23cl)men. ©iebe äJiplit Muf. Num. 762. ^Dergleichen, mit einigen 55irnbldttern , eben baber, in angefübt* ten Orte, Num. 787. 788- 789- ^Dergleichen, mit einem <2Beibenblatt,Num. 790. ^Dergleichen , mit einem *)>appelblatte , bafelbjt, Num. 798- ^Dergleichen, mit einem Abbruche »on garenf raute, eben bafelbjt, Num. 801. 0chtrar^ltcher Cbonmergel, mit inliegenben fternformig* ten ( plantae ftellatae ) 2lbbrücfen. ©lebe acheuchätr , Herb. Diiuv. pag. 1 5. Tab. 1 V. Fig. 1. Steine mit ia(ie^ent>en Krautern. PPeiffer Tophus, mit Slbbrücfen »on ©cbemunb (5rlen<23lät* tern, fo o^mueit SDteijjen ju ftnben. ©iebe ^entmanne 31b# banblung fcmt ^rfiufemb&röcfe tm ©teinreicpe. 65 panblung t>on gofjilien pag. 38. ingleicpen Sllbim SReifttttl' 33erg (Jpronicf e Tit. X 1 X. pag. 155. ©epr weiftet unt> gartet ©intet, mit 2lbbruafel Sieben »unb anbern 53Idt; tern , ftnbet man bep Sautet* unb Sangenbergen im @obur* gifeben. 2Beijjli#ter$oppflein,mit inliegenben Krautern unb <2BurpeIn/fo opnroeitbeb, bep Jena gelegenen, gürjicnbrunneS gefunben root* ben, fiepe |>amb. üftag. im I Vtpn 55anbe auf bet 503 tcn ©eite. SEBeifter Soppfteiii, mit ^Blattern , SEJiooS, unb allerlei? @efhö* be, ftnbet fiep bep Sanbeiput, fiepe 23olcfm. üilef. fubterr. p. 47. SEßeiflfen ©intet , mit bet ©efialt eine$ Equifeti , non £onig& lutpet, pat iööttnet in feinen Ruder. Diluv. teft. auf bet 15 itm ©eite befebrieben, unb in bet XXI. Tab. Num. 1. »orge< flellet. (Selbltcbtec Cop^ffetit/ mit ©cpenbldtterniöon @onffab in ©cbleften. ©ergleitpen , mit betriebenen SWooSatten auö Sittpauen, finb befannt. ©elblidjter ^oppfiein , worinnen man bisweilen würtflicpe 2feffe unb grocige non »erfebiebenen Daumen unb Krautern ftnbet, »on Sicptenftein bep 3roicfau,iftet>e 23olcf mann Silef. fubterr. p. 4 6. ©eibet ©intet, mit SDtooS unb @ra$palmen,fo ju ©farfepin bep SOlafiel gefunben wirb, fiepe eben bafelbjf. <33on einem Stntmetfarbenen, ober gelblicpen glatten ?oppf!et> ne, mit inliegenben ©raSpalmen , fo bep Sangenfalpa. beft'nb* 3 licp 66 Setradfttttg lief), erffattet SSuttner in feinen Ruderibus Diluv. teft. auf ber isim ©eite 9?ad.)vid)t. Von W eiben* f£vin> unb 25nd)mblättan in ^opbjtein, ftebe Lang'n Hiftor, Lap. p. 54. Von »erfcl)tebeiten 0mterartett, mit eingefcbleflenen SOiooS* (Sidjp unb SSucbblättern, (lebe Baieri Orydograph. Noric. pag. 9. 49. so. ©rauer Copbfieitt, mit £0?ooö bor »erfebiebener 91rt,t»irb bep ©onberöbaufen gefunden, $(>oih unt> gettenartige (Steine t»on tiefer 2fvt. ©ant$ weifte tl&navtiQt 0teine mit inliegenben trauter* abbrücten, (tnben ftd) f)ier bep ©reiben in ben ©teinfoljlgrm ben, an »etfebiebenen Orten, ein ©tuet »on biefer 51£t jeiget bie 3,e bepgefügte jfupferblatte unb beffen (Srflärung. SSBeiffe kttenartige ©teine,mit grünen Abbrücten, »on »erfcfjiebe* nen Krautern , (t'nbet man ofjnroeit 3t»icfau, ;u ÜteinSborff in einem ©teinbruebe, ntoöon mir oben ein Vepfpiel angefubret haben. 3fcbgraue 0tetrte biefer fltt, mit inliegenben fleinen garem traute, (lebe 23ötcfmann6 Silef. fubt. p. 109« ©raue »erhärtete Setten , mit gang fd)t»argen unb braunen $räm terabbrücten,(iebe eben bafelbft pag. 10?. & feqq. &uncfelgraue lettenartige ©teine, mit VorfMungen be$ Equi- feti , (lebe ©cf)eucl)jer6 Mut'. Diluv. Kam! 2.2. ©ant$ fefowartje tbonartige Verhärtungen , mit unbefannten «Pflanzen, ftebe ©d)euel)3ec , Herb. Diluv. p. 15. Tab. IV. Fig. I. ’ ©elbgraue/ mit inliegenben Vielgutb , ober Vergpeterlein, (Orio- twr Ärduterabferüefe im ©teinmefec. 67 (Oriofelin.) beffen 5ibbtücfe feferoar^, ftebe 23cfcfmaiW$ Silef. fubt. pag. 109. Tab. XII. Fig. 4. Kotfyec Setten mit bem 2Ibbrucfe eineä hinten ^ gnpffertö / ftnbet ftefe in fjicftget föniglidjen Sfaturalienfammer. $8on ^|on unb Setten, fe butd) Sange ber geit erbdrtet,»on tter^ fefeiebenet garbe, unb mancfeerlep inliegenbe# Kräutern , giebt unb 23oltfmann an nur bemelten Orte im 29tm $pho meb* me 0}acfericbt. c ©anbffeiiie mtt $Mirtafietbet gehöret die, unten befindliche, andere Äupffeo $afel, nebfi ihrer (Jrflärung. jDuncfelrotben jarten (Sandflein, mit 9lbdrücfen »on grojfen garenfraut , betreibet ft'unbmann in feinen ©eltenbeiten der platur und $unfi, im erften 9lbfroargen Slbbtücfen Bon wilden ©rwarpfummel, fiepe 23olcfmann6 Silef. iubt. pag. m. ©uncfelgtauet ©Riefet , mit bunten Krautern bbrücfen , fiefje SKylii Unterirrbifcpeb @acbfen , Part. I. pag. 21. S8on Betriebenen ©cpiefern tiefer 2lrt, fo in 90?anebacb gefum ben werben , unb Äräuterabbrücfe in fid) fcblieffen, fiepe eben bafelbfi, im erfien $peile, in bet 3tm unb 4,m Relation, nebft benen bepbett bafelbfi bepgefügten Äupfferblättern. ©in unbefannteö groffeö ©rilffblatt, auf einem 5lfcbgrauen ©riefet, au$ ben ©reiner ©teinf opigruben, jeiget bie bep« gefügte V 1« Figur. 0cl)ia>att$ct 0d)tefer, mit Slbbrücfen non ©rilffblättem au$ ben ©nglifren ©teinf opigruben, fief>e Stylit Untetit* fdjeß ©acbfen Part. I. pag. 2 7. 2)erglei mit inliegenben fleinen ©teinfarew traut /.bejfen glatter grau erfcheinen , flehe eben bafelbjt, pag. ioS- Tab. XII. Fig. I» Safptöavtige 6tdne/mit üiJtegenfceh trautem. " |)ier»on hat ßtebfnecht ein Tempel/ in feinem Specimäne Haff, lubt. in bem erfien 2lbfcbnitte, unb helfen V0« kapitel , auf bet i48tc" ©eite/ mit folgenben ^Borten angemerefet: Intra durif- funi lapidis, inftar pyritat uberrimas fcintillas ejicientis,fub- ftantsam, feine inde apparent folia, quae bene invicem di- ftingvuntur, &c. er felget baS Urtheil eines erfahrnen 9?atur* fünbigerS feiner Seit hinju , welcher non biefem angeführten ©teine gefaget : diefer ift bem »origen ( fo er einen gafpibetn genennet) gleiche jeboch mit ein * unb aufgewachfenen 33autm blättern, fo alle ju ©fein worben. Slgatfwrtige 0teine mit Muterhiftetu SPPetflen 2lgatfe, fo ein korallenartiges SftooSgewäcfefe in (ich gefchlolTen, welches »on rother garbe gewefen, bei) bem man fo gar an einigen Orten baS ©ewäcfefe heraus fragen fännen, hat Äunbmann in feinen ©elfenbeiten ber Oftttur unb $un|t, im erjten 5lbfchnitte, unb helfen i4tm 2lrticlel , betrieben, unb felb|f befejfen. 2lgatfe mit inliegenben SDtooS, betreibet ßelfer, in feiner 2ptf)o> theologie, im anbern 95uche, in ber anbern Slbbanblung, unb helfen anbern kapitel, pag. 128. 2 Igatb, feerer Sfräuterabferücfe jm ©tcinrdcfee. 71 2f3rtpd)ffeitt , in welchem glatter bejinblrcfe gerne; fen , fiefee Jöagliü in Tract. de Veget%tione lap. in Opetibus fuis, p. m, 501. $. g. ,Qoar|, un& atifetre brrflfefdjett ©tetne mit Slbbtlfeumjen t>oit trautem. &efyt hatten un5 blaultcfeten Ätefei, (Siliccm) fo feen ßinferucE eineö gangen grasartigen ©ewdcfefeS aufjeigete, füfe< tet ©tjfeea^ger in (eine» HeFb.üituv. in appendice auf bec 69tm ©eite, unb jroat aus fees jperm JipeUningö gfetfeol. Part. II. pag. 94. an. atl3, mit oerfefeiebenen fnlregenbe» oegetabilifcfeen gingen, 0efee ßfttndi Differt. de Cryftall. generat. fe ftefe in feine» Amoenttat. aeadem. auf feer 4$4tm ©eite befmbet. gilt ©tücf angefifeliffener, jiemlicb burcfeficfetiger Doarg mit et; nem inliegenben 9J?oüSgetmcfefe, (ö einem Bryo capiHaeeo glei; efeet, rcirb alfeier in feer fctttglicfeeti 3toituralienfaramlung auf; gehoben. ÄrpffftU/ mit inliegenben (SraS, £Ö?ooS, ©trofe, unb Olteen; blättern , ffefee ^ottingerS Differt. de Cryftall. p. g. §. 9. tcelcfee mfefetefeene Beobachtungen ec auSbeneu feafelbft geneun; ten ©iferifftftellern, äufammengetragen.. ©efer heller Änrftaü/ init »erfefeiefeenen inliegenben ©efeoten, üon einem Loto filiqua arcuata , fo fiefe fefer beutlicfe barjiellen, (tnbet man alfeier, als ein befonfecteS ©tücf, in feer iotiiglü eben SHatucalienfammer. 72 Äur^e 25etracbttmg jfrbftall mit blättern unb ©rag, fiebe t?effcr6 Sitbotbeologie , im andern 53ucbe, in ber anbern Slbtbeilung, unt» bejfen an» beim CSapitel, auf Der 129“" (geite. Sßon eben. Dergleichen Ärpjtallen , ftehe fiieeti 2lbhanblung, de fponte viventium ortu, libro III. €rflävunef* d)e einige fd)iefer*imD tljonartige ctetne mit $räu= terabköcfm »orftellm , fo all)tct* in feen Steg» bnec ©temfoMengniben gefunbm worben. S5te et’ffe teilet ein ecfe, ber bieftgen ©teinfoplen, fo auß ben ©tuben hinter ^ohfcbappel genommen »»orben, eß ift bajfelbe weit härter alß bäß »orige, unb mehr fanb* alß thenartig; feiner gäbe natb ifl eß bureb unb bureb gelbligt. 3, a) 3(1 ber Slbbrucf »on einem ©ebilffgeroäcbfe, fo einem Acoro febr gleichet, eß unterfebeibet (teb »on ber garbe beß ©teinß, inbem eß febeinet, alß ob eß mit einem jarten febroarßbraunen ()>ul»er überjireuet märe, melcbeö ftcb an einigen Orten niebt allein biebter, fonbern aueb febroärper jeiget. b, b) 3ft ein ©eitenblatt »on biefem ©ebilffgeroäcbfe, fo (teb etl)a< ben für (teilet, unb jtoar bergejtalt, bafj eß in feinem mittelflen 5;hdle, bep c) in einer gar fenntlicben ©rhähung ber Sänge na# außläufft/ bahingegen baß gegen nberftehenbe SSIatt 5? d,d)»ew 74 Sturze jScttacbfung d, d) »ettiefft erfreutet , in bejfen Sftitten bei) c) (ich ein (Sinbtucf, weichet gleichfalls bet Sange beS Platte* nach, fortflreichet, barftellet. £)ie bereit plattet b, b ) unb d, d) fd^etnett glätter biefeS ©chilffgewäcbfeS gewefen j« fei)tt, fo ftd> bei) f) mit ib* rem ©tieble g,g) oerbunben. hjh.h) ©inb anbete mit, bei), unb inliegenbe ©chifffblättet non eben biefet 9lrt, unb bemelbten Vefcbaffenbeit, welche abet mit notigen feinen gufammenbang haben. S)te dritte $tpr. Sff gleichfalls ein ©tücf non bet tf>owattigen 3>cfe, non mehr als Sttarmor » |>arte. @8 ijt baffelbe bei) 2Borcberoih übet Sage gefunben worben; feine gatbe ijt Durch unb burd) weiß, unb fein *2Befen tbonartig; an feinem unterfien Steile sei* getftch bet anjteljenbe fd)warije ©Riefet , nebfi einiget glänzen* ben ©teinfoljlenmajfe non gle|e. a,b) ©inb a. ©chiijf blattet non fegt fch warmer gatbe, unb fegt feinen Slbbtucfe ; bie garbe ift nicht glän^enb , fonbern nut gleichfam übet bie im ©teine befmblichen giguren gesogen, bet< geftalt, ba§ man jwar ade (£rf)6E)tmgen unb Vertiefungen be8 ©chiljfblatteS gar beutlict) etfennen, ben ©tein aber, auffee an wenigen Orten, felbft nicht fehen fan : SSBobep mit anju< mercfett, ba§ fid) baS Sßlatt a) gänzlich unter einer gewölbt erhabenen gigur norfieflet, ba* hingegen b> nertieft unb auSgeljäfet erfcheinet. c)3ft ein Ott, wo ftcb bemelbte ©chwär|e abgeblattert, babero man alba ben Slbbtucf be$ ©chilffblatteS auf bem ©teine felbft etfennen fan, . ’ iDie hem Äräuferab&tücfHm ©teinmche. 75 Sie merfcte ^i^ur. 3(1 ein fchmarg grauet ©chiefer, fo »on bem bet) «Pogfcbap# pel 5u $age au$(iteicbenben ©chieferfleg genommen. a, a, a ) ©inb gang fcbroarge glecfe »on einer inliegettben Steine foljlmajfe. b, b) 3(1 ber 2lbbtucf »on einem Equifeto paluflri mit grofien hangenben flattern , fo (tch febr beutlich »orfteüet/ bergeftalt, tag man auch bie natürliche geichnung bet SSfätter, bin uttb roieber, gar t»of)l erfennen fan. ®iefe gange gigur i)i weit fchmdrget alb bet ©Riefet / unb fcbeinet gleich fam mit einer buncfeln garbe auf felbigen gemablet &u fepn, fo aber tiirgenbö fein glängenbeS unb f)ar%igteö , fonbetn mehr itbifc&e$ 2 Be# fen jeiget. £>te fünfte $t'gur. [' ©teilet einen ©Schiefer »on »origer garbe »or, e8 i(f berfel# be über bem glege felbjf, unb jroar aub ber ©tdnfoblgrube bet) «pogfchappel genommen, bahero er auch in feinem »berften ^heile, hin unb toieber , etroaS ©teinfoblartigeö jeiget a, a)3ft^ ?lbbrucf eine^Equifeti luncei C. R. ober aber, ein junger 9lttft»uch$ »on einem Equifeto ramofo, an melchem b, b) ber Scapus mit feinen 3lbfchnitten, Vertiefungen unb (Sv (Übungen , gar beutiieb ju erfennen, fo »on etroaö lichterer gar* be, als ber ©chiefer felbfi, unb fcheinet beflfen geichnung gleich# fam in ben ©chiefer ge(f ochen. c, c,c) £rie Vldtter aber finb »on etroaö bundlerer garbe, al$ Der ©tein , hoch abernach ihrer natürlichen geiebnung , »oll# fommen «orgefiellet, bergeflalt, ba§ matt auch, burch ein Ver# grbferungSglaö, biefelben »bliig erfennen fan. 7 'S Äurge SSltrÄ bwr Äräitfcrabb. im (Stehmidie. ein Slbbrucf oon einem Sdjiljf blatte, fo oon febr fcbmar» §ev, nidjt aber gldn^enber gavbe. S'te feä)fte $i#im : Stellet einen afcbgrauen ©liefet cot/ fo übet Sage ge* funben rootcen. a, a,a) geiget beit 51bbrucf eineg fafi 2|, Zollbreiten <0d)ilff* blatteö, mit feinen , mecbfelOmeife, ber fange nach/ au»jirei(|en* ben Vertief* unb ^r^c^urtgem b, b) 3ft ein befonberer (Jmbtud , melier berlinere nach, bürd) bas SSlatt butcbfeßet, nnb fd)einet berfelbe ein roürdiidjer 2lb* brucf feines Originals 5« fepn. S)iefe reS UmtiffeS, obngefebr finie betragen mag. ,|)err Sebeuetjer ertbeüet in feiner Orycthographia Helv. auf ber 213. (Seite oon biefem QSIatte folgenbe £TIad?cid^t